Du möchtest deinen eigenen Blog erstellen. Gute Entscheidung! :) Doch wie geht’s jetzt weiter? Was musst du bei der Erstellung beachten, wie funktioniert WordPress und wie sorgst du dafür, dass dein Blog dann auch wirklich gelesen wird?
Wenn das Fragen sind, die dich gerade beschäftigen, bist du hier auf jeden Fall an der richtigen Stelle.
Ich möchte dir mit diesem ausführlichen Guide eine Anleitung geben, die du wirklich Schritt für Schritt durchgehen und zu der du immer wieder zurückkehren kannst.
Denn lass mich eins direkt mal vorwegnehmen: Einen (erfolgreichen) Blog zu erstellen ist keine Sache von ein paar Stunden oder Tagen. Ganz im Gegenteil. Das ist ein riesengroßes Projekt, das auch niemals so wirklich abgeschlossen ist.
Vor allem, wenn es kein reiner Hobbyblog sein soll, wo du immer mal wieder was veröffentlichst, sondern du damit wirklich Geld verdienen möchtest.
Du wirst nämlich immer wieder neue Sachen dazulernen, neue Ideen haben, und manchmal auch nicht mehr so ganz zufrieden sein mit dem, was du vielleicht gerade schon hast. So ist dein Blog quasi immer im Wandel und entwickelt sich weiter :)
Aber bevor ich mir jetzt hier selbst zuvorkomme, lass uns wirklich am Anfang bei Schritt 1 starten.
Das Praxisbeispiel: Mein eigener Blog
Ich weiß ja nicht, wie es dir geht, aber ich persönlich bin kein Fan von theoretischen Anleitungen. Am allerbesten lerne ich Sachen, wenn ich konkrete Beispiele habe. Die kann ich dann nämlich wunderbar auf mein eigenes Projekt oder Anliegen übertragen.
Um dir diese Anleitung fürs Blog erstellen so anschaulich wie möglich zu gestalten, dachte ich daher, ich zeig dir genau, wie die einzelnen Schritte bei meinem eigenen Blog ausgesehen haben! Mit so einem Praxisbeispiel wird alles hoffentlich nochmal verständlicher.
Also, Vorhang auf für Punktkariert! Punktkariert habe ich Anfang 2017 mit einer Freundin ins Leben gerufen. Wir schreiben dort über Bullet Journaling – was das ist, warum es so großartig ist, und wie du dein eigenes Bullet Journal gestalten kannst.
Insgesamt hat der Blog aktuell über 3,5 Millionen Aufrufe und ist damit der größte Bullet-Journal-Blog im deutschsprachigen Raum. Ende 2019 ist unser Buch erschienen – ja, auch sowas kann aus einem Blog entstehen!
Wie genau wir Punktkariert aufgebaut haben, wie wir damit Geld verdienen und wie unser Marketing aussieht, das wirst du also auch hier im Guide erfahren.
Jetzt legen wir auch wirklich los und ich zeig dir, wie du deinen eigenen Blog erstellen kannst!
Inhaltsverzeichnis
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Schritt 1: Planung und Vorbereitung
Bevor du irgendwas Technisches einrichtest, geht’s erstmal an die Planung. Hier legst du das Fundament für deinen Blog! Schließlich musst du erstmal überlegen, worüber du eigentlich genau bloggen und schreiben möchtest.
3 Fragen zum Start
Das grobe Thema hast du vermutlich schon im Kopf. Schauen wir uns mal an, wie du das jetzt noch ein wenig konkreter machen kannst. Dazu gibt es 3 Fragen, die du dir stellen kannst.
Was macht meinen Blog besonders?
Wenn du einfach sagst hey, ich mache einen Foodblog – dann kann ich dir gleich sagen, wird’s verdammt schwer, deinen Blog wirklich sichtbar zu machen und Leser:innen zu gewinnen.
Was für Food gibt’s bei dir? Roh? Vegan? Schnelle Rezepte mit wenig Zutaten? Rezepte für Cheatdays? Okay, das letzte würd ich sofort lesen.
Du brauchst etwas, was deinen Blog besonders macht und von anderen abhebt. Natürlich kannst du dir hier auch andere Blogs zum gleichen Thema anschauen und dann überlegen, was du anders machen und wie du dich abheben kannst.
Am allermeisten solltest du aber von dir ausgehen. Je näher du am Thema dran bist, je mehr Wissen du zu etwas hast und je mehr Freude du auch daran hast (siehe Frage 3), desto leichter wird’s.
Bei Punktkariert war es so, dass wir Anfang 2017 tatsächlich die ersten waren, bei denen es ausschließlich um Bullet Journaling ging. Nicht noch um andere Kalender oder Produktivitätsmethoden. Wir haben das Thema auch nicht immer mal wieder in unseren Lifestyle-Blog eingebunden.
Es ging wirklich nur um Bullet Journaling. Das gab’s zu dem Zeitpunkt im deutschsprachigen Raum so nicht und so konnten wir uns ganz klar von anderen abheben.
Für wen will ich den Blog erstellen und schreiben?
Das ergänzt im Prinzip die zweite Frage. Es ist ganz wichtig, dass du dir zumindest grob überlegst, für wen du deinen Blog überhaupt schreiben möchtest.
Ich bin allerdings auch kein Fan davon, das gleich am Anfang super detailliert auszuformulieren. Du brauchst jetzt noch kein total genaues Profil deiner Zielgruppe! Da werden mir viele Leute vielleicht nicht zustimmen, aber für den Start finde ich das nicht notwendig.
Nichtsdestotrotz solltest du dir hier trotzdem grob Gedanken machen. Bleiben wir beim Beispiel Food: Berufstätige Mütter zum Beispiel kochen vermutlich ganz anders als Sportler:innen, die gerade in der Muskelaufbauphase sind.
Es macht wenig Sinn, alle gleichzeitig ansprechen zu wollen. Dann fühlt sich nämlich niemand so richtig abgeholt.
Schreib dir also ein paar Stichpunkte auf, für wen du deinen Blog erstellen und wen du damit ansprechen möchtest!
Vielleicht ist dein Thema aber auch schon so klein gefasst, dass du dir über deine konkrete Zielgruppe erstmal keine weiteren Gedanken machen musst. So war es bei Punktkariert. Bullet Journaling ist eine solche Mini-Nische, dass wir keine konkrete Zielgruppe festgelegt haben. Das funktioniert nach wie vor sehr gut.
Was macht mir richtig viel Spaß?
Das waren beides sehr strategische Überlegungen. Jetzt solltest du dir auf jeden Fall noch Gedanken machen, was dir eigentlich so richtig Spaß macht (hab ich ja gerade schon kurz angesprochen).
Also: Welches Thema begeistert dich so richtig? Womit könntest du dich – auch ganz unabhängig von deinem Blog – ewig beschäftigen?
Du wirst nämlich sehr viel Zeit mit deinem Thema verbringen. Und es erfordert sehr, sehr viel Durchhaltevermögen, einen Blog wirklich groß zu machen. Das wird wesentlich leichter, wenn du wirklich Spaß an deinem Thema hast!
Schau, wie du das am besten mit deinen vorherigen Überlegungen in Einklang bringen kannst.
Deine ersten Themenideen
Aus deinem generellen Thema, deiner Nische, deiner Zielgruppe, aus alldem, was du jetzt überlegt hast, ergeben sich im nächsten Schritt schon deine ersten Themenideen!
Das ist übrigens auch ein guter Test, ob das gewählte Thema wirklich was für dich ist. Wenn das der Fall ist, sollten dir jetzt locker 20 Ideen in den Kopf kommen, über die du schreiben kannst.
Leg dir dafür direkt eine Tabelle an! Es ist super hilfreich, sämtliche Ideen an einem zentralen Ort zu sammeln. Zum einen kannst du hier dann direkt reinschauen, wenn es an die ganz konkrete Planung deiner Blogartikel geht. Zum anderen weißt du dann auch immer direkt, wohin mit neuen Ideen.
Wenn du nämlich erstmal mit dem Schreiben angefangen hast, bin ich sicher, werden die neuen Ideen dir nur so zufliegen. Oft passiert das nämlich vor allem dann, wenn man erstmal richtig losgelegt hat :)
Die Kategorien für deinen Blog
Du merkst, wir werden hier direkt richtig konkret. Gemeinsam mit deinen ersten Themenideen kannst du nämlich auch gleich deine Kategorien festlegen!
Kategorien sind quasi deine Überthemen. Bei einem Foodblog mit Rezepten könnten diese z.B. in Frühstück, Hauptgerichte und Snacks aufgeteilt werden. Bei Reiseblogs macht es Sinn, die einzelnen Kontinente als Kategorien zu wählen.
Im Optimalfall kommst du auf ca. 5 bis 7 Kategorien. Diese sollten sich so klar wie möglich voneinander abgrenzen lassen, sodass du immer direkt weißt, in welche Kategorie ein Blogartikel gehört.
Das hat mehrere Gründe:
- Es ist für deine Leser:innen dann einfacher, sich durch deinen Blog zu navigieren und genau das zu finden, was sie suchen.
- Die Aufteilung in abgrenzbare Kategorien kann auch Vorteile für die Suchmaschinenoptimierung deines Blogs haben.
Auch für dich selber wird es dann leichter. So kannst du nämlich z.B. schauen, dass du bei der Planung deiner Blogartikel viel Abwechslung mit reinbringst und langfristig alle Kategorien gleichmäßig abgedeckt sind.
Bei Punktkariert haben wir das mit den Kategorien zum Start leider nicht ganz so gut gemanaged (uns da aber zugegebenermaßen auch nicht super viele Gedanken zu gemacht). Wir haben hier viel zu viele Kategorien, die sich leider gar nicht gut voneinander abgrenzen lassen.
Das mal zu überarbeiten, steht schon ewig auf meiner Liste – aber es gibt eben auch immer noch so viele andere Dinge zu tun :)
Halten wir also fest: Im ersten Schritt geht’s erstmal an die Planung und Vorbereitung deines Blogs! Wenn du das erledigt hast, geht’s weiter.
Schritt 2: Namensfindung und Domain
Und jetzt wird’s auch direkt richtig konkret! Jetzt braucht dein Blog nämlich einen Namen, damit du dir die entsprechende Domain sichern kannst. Und danach kannst du auch WordPress installieren.
Ich weiß nicht, wie’s dir geht. Aber ich tu mich immer unglaublich schwer mit dem Thema Namensfindung. Das ist meist ein längerer Prozess und leider kann man vorher auch nicht wirklich was anderes machen, weil es nun mal die Domain braucht, um die Website dann einzurichten.
Der Name deines Blogs
Was die Namensfindung angeht, hast du im Prinzip zwei Möglichkeiten:
- du nimmst deinen Namen
- du überlegst dir einen eigenen Namen für deinen Blog
Beides hat (wie so oft im Leben) Vor- und Nachteile. Wenn du dich für deinen eigenen Namen entscheidest, hat das den klaren Vorteil, dass du natürlich überhaupt nicht auf ein Thema festgelegt bist!
Wenn du also irgendwann die Richtung wechseln oder thematisch einen anderen Fokus legen möchtest, hält der Name dich davon schon mal nicht ab.
Auf der anderen Seite will natürlich nicht jede:r mit seinem vollen Namen online für alle sichtbar unterwegs sein und eine Personal Brand aufbauen. Das kann ich absolut nachvollziehen.
Meiner Meinung nach macht das vor allem dann Sinn, wenn du z.B. als Freelancer:in Dienstleistungen anbietest oder du Expert:in für ein Thema bist und Beratungen und Onlinekurse verkaufen möchtest. Ein Blog ist ein super gutes Mittel fürs Marketing und zur Gewinnung neuer Kund:innen!
In dem Fall trittst du vermutlich unter deinem eigenen Namen auf (es sei denn, du machst gleich eine ganze Freelancing-Agentur draus).
Beispiele: Sandra Holze, Conni Biesalski
Wenn du eher in “klassischen” Blogbereichen unterwegs bist (Food und Reisen hatten wir ja gerade schon als Beispiel), würde ich dir auf jeden Fall dazu raten, deinem Blog einen eigenen Namen zu verpassen. Das solltest du auch dann tun, wenn du deinen Blog bzw. dein Business ggf. mal verkaufen möchtest.
Beispiele: Geh mal reisen, Kochkarussell, Um 180 Grad
Um hier einen guten Namen zu finden, hilft vor allem viel brainstormen! Überleg, ob du dein Thema oder deine Nische irgendwie mit einbauen kannst. Vielleicht gibt es Begriffe oder Wörter, die hier sehr bekannt sind und die man direkt mit dem Thema verknüpft.
Genauso war es auch bei Punktkariert. Wir haben uns bei der Namensfindung richtig einen abgebrochen und am Anfang hauptsächlich an irgendwas mit Planung oder Kreativität oder so gedacht.
Bis mir dann (abends irgendwann, nachdem wir das Thema für den Tag eigentlich schon abgehakt hatten), auf einmal “Punktkariert” eingefallen ist. Wir wussten sofort: Das ist es.
Fürs Bullet Journaling werden nämlich hauptsächlich Notizbücher genutzt, die ein punktkariertes Raster haben. Das passt also perfekt, ist aber gleichzeitig auch nicht so super offensichtlich.
Was bei der Namensfindung natürlich auch eine entscheidende Rolle spielt: Ist die gewünschte Domain überhaupt noch frei? Wenn nicht, kommst du an der Stelle eh schon mal nicht weiter.
Domain
Dein Blog wird unter einer sogenannten Domain erreichbar sein. Die Domain ist also z.B. www.punktkariert.de oder www.online-toolkiste.de. Hier die wichtigsten Punkte, die du beim Kauf der Domain beachten solltest:
- je kürzer (und einfacher!) der Name, desto besser
- keine Umlaute (ü, ä, ö)
- für einen deutschen Blog solltest du eine .de Domain wählen, .com geht auch
Du kannst hier oder hier checken, ob deine gewünschte Domain noch verfügbar ist!
Wenn du deine Wunschdomain gefunden hast und sie noch frei ist, kannst du direkt zuschlagen. Am einfachsten ist es meiner Meinung nach, wenn du deine Domain bei deinem Hostinganbieter kaufst.
Womit wir direkt beim nächsten wichtigen Punkt wären: Deinem Hosting.
Hosting
Ich empfehle dir zu 100%, deinen Blog selber zu hosten und dann WordPress zu installieren, anstatt eine der “vorgefertigten” Plattformen wie Blogspot oder WordPress.com zu verwenden.
WordPress.org ist eine kostenlose Open-Source-Software. 39% aller Websites weltweit (!) werden damit betrieben. Du bist hier komplett flexibel, was den Aufbau deiner Seite angeht und kannst mittels Theme und Plugins das Design und die Funktionen komplett selber bestimmen.
Bei WordPress.com bist du hier wesentlich eingeschränkter (und kostenlos ist es auch nicht). Du möchtest also auf jeden Fall WordPress.org in Kombination mit eigenem Hosting nutzen.
Warum? Mit der selbstgehosteten Variante hast du es zu 100% selbst in der Hand, wie dein Blog aussieht oder auch welche Funktionen du einbauen kannst. Diese Flexibilität geht dir bei den anderen Plattformen verloren.
Außerdem machst du dich dann sehr abhängig davon. Wenn die Plattform (aus welchem Grund auch immer) geschlossen wird, kann dein ganzer Blog verloren gehen.
Und, ein weiterer wichtiger Grund: Die selbstgehostete Variante ist verhältnismäßig günstig! Für normale .de oder .com Domains zahlst du ca. 10 bis 12€ im Jahr. Beim Hosting liegst du bei ca. 3 bis 5€ pro Monat. Macht monatlich ungefähr einen Starbucks Kaffee. Günstiger geht’s kaum.
Lange Rede, kurzer Sinn: Du brauchst einen Hostinganbieter, über den du dann auch direkt deine Domain kaufen kannst.
Ich bin seit Jahren bei Host Europe und hier auch sehr zufrieden. Es lief bisher alles sehr zuverlässig und der Support ist top (und auch sonntagmorgens um halb 9 erreichbar und sehr hilfsbereit, da sprech ich aus Erfahrung).
Über Host Europe hinterlege ich übrigens auch direkt das SSL-Zertifikat. Eins ist in den Hostingpaketen kostenlos mit drin, du kannst deinen Blog also gratis direkt absichern. Auch WordPress kannst du über deinen Host installieren. Hierfür werden eigentlich immer Anleitungen zur Verfügung gestellt.
Falls du dich jetzt gerade schon überfordert fühlst und doch vielleicht alles hinschmeißen möchtest: Keine Sorge :) Ich weiß, das klingt am Anfang erstmal sehr technisch und sehr verwirrend. Es ist aber wirklich simpler, als es aussieht.
Außerdem musst du dich hier nur zu Beginn einmal drum kümmern und alles aufsetzen. Und dann kann es endlich in WordPress selber losgehen!
Schritt 3: Erste Schritte in WordPress
Wenn du bisher noch nie mit WordPress gearbeitet hast und gerade überhaupt keine Ahnung hast, wie du dich im Dashboard zurechtfindest: Kein Stress. Das wird ganz schnell überhaupt kein Problem mehr für dich sein, ehrlich.
Schau dir im ersten Schritt diese WordPress für Anfänger Anleitung an, um dich erstmal mit den ganzen Begriffen vertraut zu machen. Oben im Video, in dem ich dir das Blog erstellen zeige, gehe ich auch einmal durch das WordPress-Dashboard durch.
Klick dich erstmal ein bisschen durch, um dir einen Überblick zu verschaffen, wo du was findest. Dann geht’s an die wichtigsten ersten Schritte.
Ein Theme finden
Das Theme entscheidet in WordPress darüber, wie genau dein Blog für deine Leser:innen aussieht. Also:
- Welche Farben und Schriftarten werden verwendet?
- Wie sind Blogartikel und Seiten aufgebaut?
- Wie sehen die Kategorieseiten aus, wie Header und Footer?
Du kannst beispielhaft mal die verschiedenen vorinstallierten Themes aktivieren (unter Design > Themes) und dir anschauen, wie dein Blog damit jeweils aussieht.
Was das Theme deines Blogs angeht, würde ich dir zwei verschiedene Möglichkeiten vorschlagen.
Variante 1: Das perfekte Theme
Die erste Möglichkeit: Du suchst dir ein Theme, das genau deinen Anforderungen entspricht, wie dein Blog aufgebaut sein soll. Dann musst du selber nicht mehr allzu viel anpassen, mal abgesehen vielleicht von Farben und Schriftarten (und natürlich den Inhalten).
Ich kann dir hier direkt sagen, dass das sehr wahrscheinlich kein kostenloses Theme wird leisten können. Es lohnt sich definitiv, hier ein wenig Geld in die Hand zu nehmen, um ein wirklich sauber entwickeltes Theme zu haben, dass z.B. auch nicht zu viel Ladezeit in Anspruch nimmt.
Ein Marktplatz, auf dem du unzählige WordPress Themes findest, ist z.B. Themeforest*. Hier kannst du dir auch Demos für die Themes anschauen. Achte auf jeden Fall darauf, ob das Theme regelmäßig aktualisiert wird (den Changelog findest du unten auf der Seite) und wie die Bewertungen sind.
Ein Pluspunkt bei Themes sind auf jeden Fall Demos, die du direkt importieren kannst. Das steht jeweils in der Beschreibung dabei, wenn welche vorhanden sind. Das kann dir einiges an Arbeit ersparen.
Hier findest du eine Übersicht mit vielen guten WordPress Themes. Viele davon sind auch bei Themeforest verfügbar.
Variante 2: Ein individueller Theme Builder
Die zweite Möglichkeit ist dann gut für dich geeignet, wenn du sehr flexibel sein möchtest, was die Gestaltung deines Blogs angeht. Es gibt in WordPress nämlich auch die Möglichkeit, sich die Bestandteile des Themes (Header, Footer, Kategorieseiten etc.) selber zu bauen.
Dafür musst du nicht mal programmieren können. Es gibt mittlerweile Plugins und Tools, die dir das wesentlich einfacher machen, in dem du in einem Drag&Drop Editor arbeitest.
In dem Fall benötigst du immer noch ein Theme (ohne geht’s bei WordPress nicht), das kann dann aber auch ein basic kostenloses Theme sein. Ich verwende z.B. Astra*.
Dazu brauchst du dann einen Theme Builder. Hier empfehle ich dir Elementor Pro*! Mit Elementor bist du dann wirklich 100% flexibel und kannst deinen Blog genau so erstellen, wie du ihn haben möchtest. Damit werden die Voreinstellungen deines Themes quasi überschrieben.
Hier kannst du dir einen ersten Eindruck verschaffen, wie der Theme Builder von Elementor aufgebaut ist:
Diese zweite Möglichkeit ist natürlich etwas mehr Arbeit, als wenn du einfach ein fertiges Theme kaufst. Aber es macht dich eben auch wesentlich flexibler und du bist eben nicht an die Vorgaben deines Themes gebunden.
Es gibt hier absolut kein richtig oder falsch! Das ist eine total individuelle Entscheidung. Such dir aus, was dir lieber ist. Nimm dir auch etwas Zeit, um dich mit beiden Varianten auseinanderzusetzen. Auf meinem YouTube-Kanal findest du jede Menge Videos zu Elementor, da kannst du dir einen ersten Eindruck verschaffen, wie die Erstellung deines Blogs damit aussehen würde :)
Dann kannst du dich für eine Variante entscheiden und das Theme deiner Wahl installieren!
Bei Punktkariert haben wir uns für Variante 1 entschieden, bzw. nicht direkt entschieden – mir war damals einfach nicht klar, dass sowas wie Elementor Pro überhaupt existiert. Also haben wir bei Themeforest irgendein Theme rausgesucht, das uns passend erschien.
Mittlerweile nutzen wir aber auch viel Elementor Pro auf der Seite. Und auch bei allen anderen Websites, die ich seitdem erstellt habe, nutze ich die Kombination aus dem kostenlosen Astra Theme und Elementor Pro.
Wichtige Plugins
Als nächstes schauen wir uns mal die Plugins an. Plugins sind im Prinzip Erweiterungen für WordPress, die Funktionen hinzufügen, die von Haus aus nicht dabei sind. Das können Funktionen sein, die deine Leser:innen direkt sehen (z.B. um ein Inhaltsverzeichnis zu deinen Blogartikeln hinzuzufügen) oder die dir deine Arbeit erleichtern (z.B. um Spamkommentare rauszufiltern oder Backups von deiner Website zu machen).
Bevor du jetzt aber losrennst und ohne Ende Plugins installierst: Stop. Jedes Plugin sorgt dafür, dass sich die Ladezeit deiner Seite etwas verschlechtert (manche mehr, manche weniger). Du solltest also nur die Plugins installieren, die du auch wirklich brauchst.
Als Richtwert: Bei Punktkariert haben wir aktuell 19 Plugins installiert, hier auf der Seite sind es 17. Das heißt aber natürlich nicht, dass mehr automatisch schlecht ist. Achte einfach darauf, dass du eben nur das installierst, was du auch brauchst.
Im ersten Schritt kannst du die von WordPress vorinstallierten Plugins (Hello Dolly und Akismet) erstmal löschen. Die brauchst du nicht.
Folgende Plugins würde ich dir zum Start aber auf jeden Fall empfehlen, ganz egal welche Art von Blog du erstellen möchtest:
- Antispam Bee (gegen Spam-Kommentare)
- Cache Enabler (für schnellere Ladezeiten)
- Borlabs Cookie (um Cookies DSGVO-konform zu setzen)
- RankMath (für deine Suchmaschinenoptimierung)
- Shariff Wrapper (für DSGVO-konforme Teilen-Buttons für Social Media)
Das sind aber wirklich nur die Basics. Je nachdem, was du auf deinem Blog anbieten möchtest, brauchst du natürlich weitere Plugins (z.B. um Rezepte auf Foodblogs einzufügen).
Hier im Video stell ich dir weitere nützliche Plugins für Blogs vor:
Plugins zu installieren ist in WordPress super einfach. Du gehst auf Plugins > Installieren und suchst nach dem gewünschten Plugin. Dort klickst du auf Installieren und im nächsten Schritt auf Aktivieren. Und das war’s auch schon.
Bei bezahlten Premium-Plugins erhältst du eine ZIP-Datei, die du unter Plugins > Installieren > Plugin hochladen einfügst und installierst. Easy peasy.
Einstellungen
Schauen wir uns jetzt noch die wichtigsten Einstellungen an, die du zu Beginn treffen solltest.
Allgemein: Hier änderst du Titel und Untertitel deines Blogs. Das sollte nicht bei der Voreinstellung von WordPress bleiben, da du sonst die gleichen Titel hast wie unzählige andere Websites (sehr schlecht für Suchmaschinen). Außerdem kannst du hier die Sprache und Zeitzone einstellen.
Schreiben: Sobald du deine Kategorien erstellt hast (dazu kommen wir im nächsten Schritt), kannst du hier deine Standardkategorie festlegen. Wenn du in Blogartikel selber nichts anderes auswählst, wird dann immer diese gespeichert.
Lesen: Hier legst du fest, was deine Startseite ist. Dazu kommen wir auch gleich im nächsten Schritt nochmal genauer, aber jetzt weißt du schon mal, wo du diese Einstellung findest.
Diskussion: Hier geht’s um die Kommentare. Geh hier die Einstellungen einmal durch und stell alles so ein, wie du es gerne hättest. Du solltest auf jeden Fall einstellen, dass du Kommentare manuell freigibst. Außerdem kannst du z.B. entscheiden, ob du bei neuen Kommentaren benachrichtigt werden möchtest.
Permalinks: Ganz wichtig! Hier legst du fest, wie die URLs deines Blogs aussehen sollen. Das ist auch für Suchmaschinen relevant. Leg diese Einstellung einmal fest, bevor du etwas veröffentlichst, und ändere hier dann nichts mehr – sonst sind URLs nicht mehr erreichbar, was zu Fehlermeldungen führt und ganz schlecht für deine Suchmaschinen-Rankings ist.
Ich verwende immer die Einstellung “Beitragsname”. Je nachdem kannst du aber auch die Kategorie mit reinnehmen, ist aber wirklich kein Muss. Das stellst du so ein:
Das sind erstmal die wichtigsten Einstellungen für den Start. Jetzt kann’s an die ersten Inhalte deines Blogs gehen!
Schritt 4: Seiten, Kategorien und Menüs
Im nächsten Schritt erstellst du jetzt nämlich die ersten Seiten, Kategorien und Menüs für deinen Blog. Welche Seiten du genau brauchst, hängt natürlich davon ab, was genau du auf deinem Blog anbietest. Ich zeig dir, was die wichtigsten Seiten sind.
Im WordPress-Dashboard findest du zum einen Seiten, zum anderen Beiträge. Was ist der Unterschied?
Beiträge sind deine Blogartikel. Wenn du sie veröffentlichst, erscheinen sie automatisch chronologisch sortiert auf deiner Beitragsseite. Du kannst sie Kategorien und Schlagwörtern zuordnen
Seiten hingegen sind statisch. Du kannst sie, im Gegensatz zu Beiträgen, nicht mit Kategorien oder Schlagwörtern versehen. Du nutzt sie für alle Inhalte, die keine Blogartikel sind: Startseite, Kontakt, Über mich, …
Die wichtigsten Seiten
Wenn du jetzt die erste Version deines Blog erstellst, denk immer dran: Du kannst jederzeit alles ändern. Nichts ist in Stein gemeißelt. Versuch also, nicht zu perfektionistisch an die Sache ranzugehen :)
Wenn du die Seiten erstellst, fang daher ruhig erstmal mit einer basic Version an. Später nochmal erweitern und überarbeiten kannst du jederzeit (und wirst du eh tun). Also mach dich da nicht verrückt.
Du kannst die Seiten entweder mit dem Gutenberg-Editor erstellen oder du nutzt hierfür Page Builder wie Elementor. Ich mache auf meinen Seiten alles mit Elementor, weil ich damit wesentlich besser zurechtkomme. Aber das ist auch etwas persönliche Präferenz und vermutlich reine Gewöhnungssache.
Startseite
Klar, du brauchst eine Startseite. In WordPress hast du zwei Möglichkeiten: Du kannst hier einfach deine neuesten Beiträge anzeigen oder eine statische Seite erstellen.
Ich würde dir grundsätzlich empfehlen, eine statische Seite zu wählen. Hier kannst du natürlich auch z.B. die drei neuesten Blogbeiträge anzeigen. Außerdem kannst du zu allen weiteren wichtigen Bereichen deines Blogs verlinken.
Ganz am Anfang, wenn dein Blog aber einfach noch nicht so viel Inhalt hergibt und du auch noch keine Angebote etc. hast, kannst du auf jeden Fall auch erstmal ganz simpel die neuesten Beiträge anzeigen. Genauso haben wir es bei Punktkariert auch gemacht (ich hab leider keinen Screenshot mehr von dieser ersten Variante).
Wenn dein Blog etwas gefüllt ist, kannst du immer noch eine “richtige” Startseite erstellen!
Blog
Wenn du auf deiner Startseite die neuesten Beiträge anzeigst, entfällt dieser Punkt. Falls du dich dort aber für eine statische Seite entschieden hast, brauchst du auch noch eine extra Blogseite, auf der dann deine Artikel angezeigt werden.
Dazu musst du eine neue Seite anlegen, die nennst du Blog, und veröffentlichst sie, ohne irgendwelche Inhalte hinzuzufügen. Unter Einstellungen > Lesen kannst du die Seite dann für deine neuesten Beiträge auswählen.
Die neuesten Beiträge werden dann ganz automatisch hier angezeigt!
Über mich
Die nächste wichtige Seite ist die Über mich-Seite. Das ist normalerweise eine der meistgeklickten Seiten auf Blogs (Menschen sind immer neugierig, was andere Menschen angeht).
Als ich mich mit dem Thema Blog erstellen zum ersten Mal beschäftigt habe, hab ich überall gelesen: Auf der Über mich-Seite geht es nicht um dich! Es geht immer um deine Leser:innen.
Und während ich das schon verstehen kann, denk ich aber auch: Wenn ich persönlich auf eine Über mich-Seite gehe, dann geht’s mir wirklich darum, die Person hinter einem Blog kennenzulernen.
Insofern würde ich dir empfehlen, hier schon etwas über dich zu erzählen und auch darüber, wie der Blog überhaupt entstanden ist. So kannst du nämlich gleich mit reinnehmen, was mich als Leser:in denn erwartet und was für mich drin ist.
Kontakt
Auch eine Kontaktseite würde ich anlegen. Hier kannst du ein Formular einfügen, über das deine Leser:innen dir direkt schreiben können.
Das ist insofern eine gute Idee, als dass sie dir alle Fragen zu deinem Thema, die sie so haben, direkt stellen können. Es ist super hilfreich, diese Einblicke zu erhalten! So kommst du sicher auch auf viele neue Ideen für Blogartikel (oder später sogar auch für eigene Produkte).
Außerdem ist es einfach schön, mit Leser:innen in den Austausch gehen zu können und nicht wie eine Einbahnstraße nur irgendwas ins Internet reinzuschreiben :)
Impressum & Datenschutz
Selbstverständlich brauchst du für deinen Blog auch ein Impressum und eine Datenschutzerklärung. Letztere ist in WordPress immer schon als Entwurf angelegt, allerdings musst du hier unbedingt noch deinen eigenen Inhalt einfügen!
Da ich keine Anwältin oder sonstige Expertin in dem Bereich bin, kann ich dir dazu leider nicht viel mehr sagen. Wenn du unsicher bist, informier dich z.B. bei einer Anwaltskanzlei und nutze einen Impressums- und Datenschutzgenerator.
Deine Blog-Kategorien
Als nächstes geht es an die Kategorien! Die zu erstellen ist ein Kinderspiel (und du hast ja in der Planung hoffentlich schon festgelegt, welche Kategorien du brauchst).
Geh in WordPress zu Beiträge > Kategorien und gib den Namen der Kategorie an und wie die URL lauten soll. Denk dran, dass du die URL nachträglich nicht mehr ändern solltest. Überleg dir hier also eine kurze, knackige Variante und achte auf Tippfehler.
Wenn du alle Seiten und Kategorien erstellt und veröffentlicht hast, kannst du deine Menüs anlegen!
Menü anlegen
Wo und wie genau die Menüs auf deinem Blog angezeigt werden, hängt von deinem Theme ab. Damit da aber überhaupt erstmal was Vernünftiges angezeigt werden kann, musst du die Menüs erstmal anlegen. Das machst du unter Design > Menü.
Vermutlich brauchst du zu Beginn zwei Menüs: Ein Hauptmenü für den Header und eins für den Footer, wo dann z.B. Impressum und Datenschutzerklärung reinkommen.
Du gibst deinem Menü einen Namen und kannst dann links an der Seite auswählen, welche Inhalte genau ins Menü rein sollen. Daher ist es auch wichtig, dass du Seiten und Kategorien vorher anlegst und veröffentlichst.
Du wählst alles aus, klickst auf Hinzufügen und kannst die Menüpunkte dann per Drag&Drop in die richtige Reihenfolge bringen. Für Unterpunkte (z.B. die Kategorien unter dem Menüpunkt Blog) kannst du die Elemente einfach etwas einrücken.
Unten legst du fest, wo das Menü dann auf deiner Seite angezeigt werden soll. Welche Optionen du hier hast, hängt wie gesagt vom Theme ab.
Hier im Video kannst du dir nochmal alles anschauen, was du über Menüs wissen musst:
Super gut! So langsam nimmt dein Blog richtig Form an :)
5 Blogartikel schreiben
Jetzt kommen wir zum Herzstück deines Blogs – das sind natürlich deine Blogartikel selber! Ich geb dir jetzt einen Überblick, wie du die Artikel in WordPress erstellst und worauf es dabei generell ankommt. Schließlich willst du ja, dass dein Blog auch wirklich gelesen wird.
Beiträge in WordPress erstellen
Hier kommen jetzt also die Beiträge ins Spiel. Auch dafür kannst du den Gutenberg-Editor benutzen! Damit kannst du also auch Elemente wie Buttons einfügen oder mehrere Spalten verwenden.
Wenn du einen neuen Beitrag erstellst, kannst du ihn der passenden Kategorie zuordnen und ein Beitragsbild hinzufügen. Das wird dann z.B. auf der Blog-Seite als Vorschau und natürlich im Artikel selber angezeigt.
Falls du nicht eh eigene Fotos für deine Blogartikel machst, kannst du dafür auf Stockfotos zurückgreifen. Unsplash ist eine super Quelle, hier findest du kostenlos jede Menge schöne Stockfotos.
Fertige Beiträge musst du natürlich nicht sofort veröffentlichen. Du kannst sie auch für den gewünschten Zeitpunkt einplanen! Das ist wirklich praktisch, so kannst du nämlich auch schon gut vorarbeiten und musst dich dann gar nicht mehr um die Veröffentlichung kümmern.
So schreibst du gute Blogartikel
Okay, das ist eigentlich ein Thema für (mindestens) einen extra Blogartikel. Schauen wir uns hier aber mal ein paar wichtige Punkte an.
1. Erstell ein Outline
Ganz generell würde ich dir empfehlen, nicht einfach drauflos zu schreiben. Das ist wirklich schwierig, wenn du überhaupt nicht richtig weißt, worauf du eigentlich hinaus willst (also was das Ergebnis deines Beitrags ist) und welche Punkte dafür wichtig sind.
Daher kann ich dir nur empfehlen, vor dem Schreiben ein sogenanntes Outline zu erstellen. Ich mache das tatsächlich für jeden einzelnen Blogartikel, den ich schreibe, mal mehr und mal weniger ausführlich. So sieht das zum Beispiel aus:
Hier überlegst du also, was z.B. deine Zwischenüberschriften sind und welche Inhalte, Tipps etc. du auf jeden Fall mit reinnehmen willst. Das wirkliche Schreiben des Blogartikels wird dadurch so viel leichter!
2. Mach eine Keywordrecherche
Du möchtest, dass dein Blog auch wirklich gelesen wird. Dein bester Freund sind an der Stelle Suchmaschinen! Wenn dein Blog hier nämlich erstmal weit oben in den Suchergebnissen angezeigt wird, spülen sie dir am laufenden Band neue Leser:innen auf die Seite.
Suchmaschinenoptimierung (kurz SEO) ist ein riesengroßes Thema. Wirklich, riesig. Was aber gerade für deine Blogartikel sehr wichtig ist, ist eine Keywordrecherche. Hier findest du heraus, nach was Leute eigentlich suchen.
Also: wie sie ihre Suchanfragen formulieren, wie häufig nach einzelnen Keywords gesucht wird und wie die Konkurrenzlage aussieht. Es gibt verschiedene Tools, die du dafür nutzen kannst.
Ich kann dir den KWfinder* sehr empfehlen oder alternativ UberSuggest. Beide kannst du (sehr eingeschränkt) kostenlos nutzen bzw. eine gratis Testphase in Anspruch nehmen.
Mein Tipp: Buch den KWfinder für einen Monat (49€) und mach innerhalb dieses Monats direkt deine Keywordrecherche für die nächsten 20 Blogartikel. Dann bist du damit erstmal durch.
3. Die optimale Länge
Eine der meistgestellten Fragen in meinen Strategieberatungen: Wie lang sollten meine Blogartikel sein? Hier gibt es leider nicht DIE Antwort. Als Richtwert kannst du aber 1.000 bis 2.000 Wörter nehmen.
Mein Tipp: Schau dir die ersten 5 Seiten an, die für dein Keyword bei Google ranken. So kriegst du einen Eindruck, was für Google die besten Ergebnisse für eine Suchanfrage sind.
Haben die Beiträge alle mehr als 3.000 Wörter? Dann wirst du mit 1.000 Wörtern wahrscheinlich nicht super weit kommen (zumindest bei Google).
Gleichzeitig ist es aber auch wichtig, dass du deine Artikel nicht künstlich in die Länge ziehst und ins Schwafeln kommst, nur damit es mehr Wörter sind.
Bei Punktkariert sind die meisten Blogartikel tatsächlich zwischen 1.000 und 2.000 Wörtern lang. Hin und wieder schreibe ich aber auch richtig ausführliche Guides wie diesen hier, die dann weit länger sind (dieser Beitrag hat über 7.500 Wörter).
4. Achte auf gute Lesbarkeit
Nichts sorgt dafür, dass Leute deinen Blog schneller wieder verlassen, als wenn sie eine schlecht lesbare Textwüste vorfinden. Gerade auf Smartphones ist es einfach nur anstrengend, Blogartikel zu lesen, die nur aus Text und ewig langen Absätzen bestehen.
Was kannst du also tun, um das zu vermeiden?
- Kurze Absätze! Im Optimalfall sind es am Desktop max. 3 Zeilen. So entsteht viel white space, der das Lesen viel angenehmer macht.
- Zwischenüberschriften: Die wenigsten Leute lesen Blogartikel von Anfang bis Ende durch. Stattdessen wird viel gescrollt und mehr drübergescannt. Deine Zwischenüberschriften sollten den Aufbau deines Beitrags daher genau wiedergeben.
- Formatierung: Nutze Fettdruck und Bullet Points, um deine Blogartikel besser lesbar zu machen.
- Bilder: Füg zwischendurch immer mal wieder Fotos oder Abbildungen ein, um den Text zu unterbrechen. Je nach Thema kannst du z.B. auch Videos von YouTube oder GIFs einbetten.
5. Nutze interne Verlinkungen
Interne Verlinkungen bedeuten ganz simpel, dass du in deinen Beiträgen Links zu anderen Blogartikeln setzt. Zwei Gründe gibt es, die dafür sprechen: Zum einen kannst du so dafür sorgen, dass deine Leser:innen länger auf deinem Blog bleiben, wenn sie sich immer weiter durchklicken können!
Zum anderen hat das auch Vorteile für dein Google-Ranking. Nehmen wir wieder Punktkariert als Beispiel: Wenn ich hier in ganz vielen Blogartikeln den Ausdruck “Bullet Journal Ideen” verwende und hier immer zum gleichen Artikel verlinke, erkennt Google, dass genau das mein Artikel für dieses Keyword ist.
So kannst du mit internen Verlinkungen dafür sorgen, dass Google genau erkennt, welcher Beitrag für welches Keyword relevant ist!
Schritt 6: Marketing
Uff, das war jetzt schon mal eine ganze Menge! Du hast deinen Blog geplant, Seiten, Kategorien und vielleicht die ersten Blogartikel erstellt. Die erste Version deines Blogs steht. Herzlichen Glückwunsch :)
Jetzt folgen aber noch weitere Schritte! Schließlich willst du ja auch dafür sorgen, dass dein Blog wirklich gelesen wird. Und dafür brauchst du gutes Marketing – auch, um später Geld mit deinem Blog zu verdienen.
Schauen wir uns doch mal einige nützliche Marketingmaßnahmen an!
Newsletter
Wenn du aus deinem Blog ein Business machen, also damit wirklich Geld verdienen möchtest, führt kaum ein Weg dran vorbei, eine E-Mail-Liste aufzubauen und einen regelmäßigen Newsletter zu versenden.
Schau dir an, welche Gründe generell für einen Newsletter sprechen, wenn du davon noch nicht überzeugt bist.
Kurz gesagt hast du über einen Newsletter eine ganz andere Connection zu deinen Leser:innen als z.B. über Social Media. Du kannst genau festlegen, wann du ihnen was schickst, und bist nicht abhängig von Algorithmen und Plattformen, auf deren Änderungen du keinen Einfluss hast.
Um einen Newsletter zu starten, brauchst du ein passendes Tool, wo deine Kontakte gespeichert werden und über das du dann deine E-Mails versendest. Ich kann dir ConvertKit* empfehlen – hier kannst du kostenlos starten!
Mit ConvertKit kannst du auch Formulare erstellen, die du auf deinem Blog einbindest und über die man sich für den Newsletter eintragen kann.
Über Newsletter und E-Mail-Marketing könnte ich jetzt stundenlang reden. Hier findest du weitere Blogartikel von mir zu dem Thema:
- Warum ich auf Blogartikel setze, um eine E-Mail-Liste aufzubauen
- 8 Do’s und Don’ts für dein E-Mail-Marketing
- Die 5 wichtigsten Schritte zum Start, um deinen Newsletter aufzubauen
- 29 Tipps, die deinen Newsletter erfolgreicher machen
- Die 10 besten Strategien, um eine E-Mail-Liste aufzubauen
Bei Punktkariert haben wir von Tag 1 eine E-Mail-Liste aufgebaut und hatten nach drei Jahren ca. 13.500 Kontakte. Nahezu der gesamte Umsatz, den wir gemacht haben, kam über unseren Newsletter.
Social Media
Neben dem Newsletter kannst du natürlich auch Social Media nutzen, um eine Community aufzubauen. Gerade Instagram bietet sich für Blogs an.
Wichtig: Es wird oft als einfacher oder sinnvoller angesehen, einen Instagram-Account aufzubauen statt eines Newsletters und einer E-Mail-Liste. Lass mich dir eins sagen: Nein, es ist nicht einfacher :)
Social Media erfordert mehr Regelmäßigkeit als alle anderen Plattformen und, ja, die Konkurrenz ist riesengroß, gerade in beliebten Blogbereichen wie Food, Reisen etc.
Trotz alledem ist das natürlich auch eine gute Möglichkeit, mit deinen Leser:innen in den Austausch zu gehen. Meine Empfehlung ist trotzdem, gerade zu Beginn den Fokus auf die Erstellung von Blogartikeln und den Aufbau der E-Mail-Liste zu legen.
Wenn du hier erstmal das Fundament gelegt und einen guten Rhythmus gefunden hast, kannst du Social Media immer noch zusätzlich starten. Mit einer schon vorhandenen Community macht es auch mehr Spaß als komplett bei null zu starten :)
Der Instagram-Account von Punktkariert existiert zwar auch von Anfang an, hier haben wir aber nie richtig den Fokus drauf gelegt, was man auch an der Followerzahl sieht. Unsere Hauptkanäle waren immer Blog und Newsletter.
Suchmaschinenoptimierung
Google und dein Ranking in den Suchergebnissen habe ich ja jetzt schon mehrmals angesprochen. Und ich sag dir eins: Um deinen Blog wirklich langfristig und nachhaltig erfolgreich zu machen, ist Suchmaschinenoptimierung das Beste, was du tun kannst.
Wenn du hier gut gerankt bist, spülen Suchmaschinen dir nämlich immer weiter neue Leser:innen auf die Seite. Auch dann, wenn du vielleicht mal nicht so regelmäßig neue Inhalte veröffentlichst. Und diese Leser:innen tragen sich dann wiederum für deinen Newsletter ein! Besser geht’s nicht.
Zwei Suchmaschinen gibt’s, auf die du besonders deinen Fokus legen solltest.
Klar, die erste ist Google. Auch wenn es viele gute Alternativen wie z.B. Ecosia gibt – Google ist nun mal die meistgenutzte Suchmaschine der Welt. Hierauf sollte also dein Fokus liegen (und wenn du hier gut gerankt bist, dann bist du es wahrscheinlich auch in Ecosia, Bing & Co.).
Natürlich gibt es bei Google unzählige Faktoren, die darüber entscheiden, welche Seite wie gut gerankt wird. Und es gibt einige davon, die du umsetzen und beachten kannst, ohne ein:e super Technikexpert:in sein zu müssen.
- Keywordrecherche: Habe ich ja gerade bei den Blogartikeln schon angesprochen. Zuerst musst du herausfinden, was überhaupt gesucht wird.
- Verwendung des Keywords: In den (Zwischen-)Überschriften deines Artikels und im Text baust du dann das Keyword ein. Aber bitte ganz natürlich! Google ist mittlerweile so schlau, ein Keyword als solches zu erkennen, auch wenn es nicht die exakte Formulierung ist.
- Interne Verlinkungen: Hab ich auch schon erwähnt. Setze von Anfang an interne Verlinkungen und denk dran, sie auch immer wieder zu überarbeiten, wenn du neue Artikel veröffentlichst.
Das ist wirklich nur ein ganz grober Überblick. Wenn ich hier noch tiefer einsteige, eskaliert dieser Blogartikel komplett :)
Hattest du Pinterest als Suchmaschine auf dem Schirm? Wenn nicht: Nicht schlimm, geht vielen so. Dabei ist Pinterest eine ganz wichtige Suchmaschine, gerade wenn du einen Blog erstellen möchtest!
Anders als bei Google werden die Suchergebnisse hier nicht als Text, sondern als Bild angezeigt (das sind sogenannte Pins). Hinter diesen Pins liegt aber auch jeweils ein Link, sodass du hier wunderbar zu deinen Blogartikeln verlinken kannst.
Für mehr Tipps zu Pinterest schau gerne hier oder hier vorbei.
Google und Pinterest sind auch bei Punktkariert die wichtigsten Trafficquellen. Da wir hier mittlerweile so gute Rankings erzielen können, spielt es tatsächlich auch keine Rolle, wenn wir mal einige Monate nichts Neues auf dem Blog veröffentlichen (so geschehen 2020). Wir kriegen trotzdem einen konstanten Strom an neuen Leser:innen auf die Seite.
Natürlich sieht das nicht von heute auf morgen so aus, aber es ist möglich – und meiner Meinung nach wie gesagt das Beste, was dir passieren kann :)
Gastartikel & Podcastinterviews
Zu Beginn, wenn du gerade dabei bist deinen Blog zu erstellen, hast du vermutlich noch überhaupt keine Reichweite. Der schnellste Weg, das zu ändern? Die Reichweite von anderen nutzen!
Überleg dir, welche anderen Blogs die Leute lesen, die du auch gerne ansprechen möchtest. Das muss nicht unbedingt exakt die gleiche Nische sein – wenn du z.B. einen Foodblog für gestresste Selbstständige erstellst, überleg dir, wo gestresste Selbstständige sonst noch so unterwegs sind.
Bei diesen Blogs kannst du dann anfragen, ob du einen Gastartikel schreiben kannst. Das gleiche gilt für Podcasts, wo du als Interviewpartner:in zu Gast sein kannst! So erreichst du deine Zielgruppe super gut.
Mach dir auch keine Sorgen, ob deine Anfrage abgelehnt werden könnte. Mir ist das für Gastartikel tatsächlich noch nie passiert und viele Podcaster:innen sind froh, wenn sie sich nicht selber um ihre Gäste kümmern müssen, sondern eine direkte Anfrage erhalten :)
Für Punktkariert habe ich z.B. am Anfang ein Interview bei Vanilla Mind gegeben:
Schritt 7: Geld verdienen
Du hast deinen Blog erstellt. Du hast vielleicht auch schon deine ersten Schritte Richtung Marketing für deinen Blog gemacht. Und das ist zum Start auch das, worauf du dich fokussieren solltest: regelmäßig neue Blogartikel veröffentlichen und daran arbeiten, dass sie auch wirklich gelesen werden.
Jetzt habe ich aber schon mehrmals erwähnt, dass du aus einem Blog auch ein Business machen und damit Geld verdienen kannst. Falls du gerade noch überhaupt keine Ahnung hast, wie das funktionieren soll…
Wir schauen uns jetzt im letzten Schritt mal einige Möglichkeiten im Überblick an, wie du mit einem Blog Geld verdienen kannst!
Affiliate Marketing
Los geht’s mit Affiliate Marketing. Man könnte auch Empfehlungsmarketing dazu sagen, denn im Prinzip ist es genau das: Du empfiehlst Produkte und verlinkst z.B. zu Amazon. Dieser Link enthält einen Parameter, der Amazon sagt, dass die Person, die auf den Link klickt, von dir kommt.
Dadurch wird ein Cookie gesetzt, das wird also für einen gewissen Zeitraum gespeichert (bei Amazon sind es 24 Stunden). Wenn die Person innerhalb dieser Zeit etwas kauft, erhältst du eine Provision!
Wie hoch die Provision ist, hängt total vom Affiliate-Programm ab. Bei Amazon sind es zwischen 1 und 10%, je nach Kategorie – das können also auch teilweise nur wenige Cent sein, die du erhältst.
Leider ist es auch nicht ganz so einfach, als dass du einfach ein paar Affiliate Links in deine Blogartikel einbaust und dann direkt nennenswerte Beiträge damit verdienst. Aber du kannst gerade Links zu Amazon auf jeden Fall schon von Beginn an verwenden! Erwarte nur nicht direkt die riesigen Einnahmen.
Generell ist die Rechnung einfach: Je mehr Leser:innen dein Blog hat, desto mehr Klicks auf deine Links und desto mehr Geld wirst du verdienen! Mit den richtigen Strategien kannst du hier gut nachhelfen. Und wenn du eh Produkte empfiehlst – warum dann nicht mit Affiliate Links.
Bei Punktkariert haben wir von Anfang an Amazon Affiliate Links verwendet. Im ersten Monat haben wir, wenn ich mich richtig erinnere, so um die 17€ eingenommen – das hat immerhin direkt gereicht, um unsere laufenden monatlichen Kosten zu decken!
Da wir aber hauptsächlich Produkte wie Stifte und Notizbücher bewerben, liegt unsere Provision pro Kauf tatsächlich oft nur bei ein paar Cent. Nach wie vor ist das super, um die (mittlerweile natürlich auch gestiegenen) Kosten zu decken, aber mehr auch nicht wirklich.
Bannerwerbung
Eine weitere Möglichkeit, um mit deinem Blog Geld zu verdienen, ist Bannerwerbung. Hiermit habe ich selber überhaupt keine Erfahrung, weil ich die Einblendungen von Werbebannern auf Websites eher nervig finde. Das möchte ich meinen Leser:innen nicht antun.
Ich kann mir aber vorstellen, dass das – je nach Reichweite – auch ganz lukrativ sein kann. Du wirst hier entweder mit einem Fixpreis bezahlt oder pro Klick auf die Banner.
Kooperationen
Kooperationen kennst du vermutlich von anderen Blogs und großen Instagram-Accounts! Unternehmen platzieren hier ihre Produkte in deinem Content, um dafür zu werben. Das macht für sie total Sinn, weil sie ihre Werbung hier wesentlich natürlicher einbauen können als über andere Werbemaßnahmen.
Damit solche Kooperationen überhaupt zustande kommen, brauchst du natürlich auch erstmal eine gewisse Reichweite – schließlich wollen Unternehmen, das ihre Produkte und ihre Werbung auch gesehen werden.
Wenn dann die ersten Anfragen kommen, solltest du auf jeden Fall darauf achten, dass die Produkte wirklich zu dir und deinem Blog passen. Sonst kannst du bei deinen Leser:innen ganz schnell an Glaubwürdigkeit verlieren.
Bei richtig großer Reichweite können Kooperationen dann sehr lukrativ sein!
Wir haben ziemlich von Anfang an vor allem auf eigene Produkte gesetzt, um mit Punktkariert Geld zu verdienen (dazu gleich noch mehr), da wir dadurch wesentlich unabhängiger von anderen sind.
Wenn es aber gut gepasst hat, haben wir zwischendurch auch die ein oder andere Kooperation gehabt. So haben wir dann z.B. Blogartikel geschrieben, in denen wir nur bestimmte Stifte genutzt haben, oder auch Content für die Unternehmen selber erstellt.
VG Wort
Die VG Wort ist quasi die GEMA für Autor:innen. Und auch, wenn du einen Blog hast, kannst du dich bei der VG Wort anmelden und mit deinen Blogartikeln Geld verdienen!
Dazu müssen die Blogartikel mindestens xx Zeichen haben und mindestens xx Mal im Jahr aufgerufen werden. Das wird getrackt mittels einer Zählmarke, die du in die Artikel einbaust. Ist die Mindestanzahl an Aufrufen erreicht, erhältst du einen fixen Betrag für den Artikel.
Wie hoch dieser Betrag ist, ändert sich jedes Jahr. 2020 waren es ca 35€. Einmal pro Jahr bekommst du dann eine Ausschüttung. Und du kannst ja ungefähr ausrechnen, wie hoch die ist, wenn du z.B. 100 Blogartikel hast, die den Kriterien entsprechen :)
Die Anmeldung bei der VG Wort würde ich dir in jedem Fall empfehlen. Das Einbauen der Zählmarken und vor allem die jährliche Meldung bei der VG Wort ist etwas aufwändig, aber ich finde es lohnt sich allemal. Schließlich schreibst du deine Blogartikel ja eh und warum dann nicht auch davon profitieren?
Eigene Produkte
Ich glaube, eigene Produkte sind meine Lieblingskategorie um mit einem Blog Geld zu verdienen :) hier bist du nämlich absolut unabhängig von anderen Unternehmen oder von Affiliate-Provisionen, auf deren Höhe du keinen Einfluss hast.
Stattdessen kannst du (vereinfacht gesagt) deine Leser:innen fragen, was ihre Fragen und Herausforderungen sind und was ihnen dabei helfen würde – und dann genau dieses Produkt erstellen!
Eigene Produkte können super vielfältig sein. Am einfachsten ist es, digitale Produkte zu erstellen, hier hast du nämlich kaum Fixkosten und musst je nachdem nicht mal wirklich in Vorleistung gehen.
Einige Ideen für eigene Produkte:
- eBooks
- Onlinekurse
- Live-Workshops (online oder vor Ort)
Aber wie gesagt – deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, das hier sind so ein bisschen die Klassiker. Um deine eigenen Produkte erfolgreich zu verkaufen, gehört dann natürlich einiges dazu, auf das ich hier unmöglich im Detail eingehen kann.
Auch hierfür solltest du aber erst eine gewisse Reichweite aufbauen, um dann auch wirklich die Produkte zu erstellen, die deine Leser:innen haben wollen. Dann kann das aber sehr lukrativ werden :)
Bei Punktkariert haben wir, was eigene digitale Produkte angeht, schon wahnsinnig viel ausprobiert: einen Onlinekurs, unseren Shop mit Bullet Journal Vorlagen als PDF zum Ausdrucken, einen Mitgliederbereich mit einem monatlichen Beitrag.
Manches hat sehr gut funktioniert, manches weniger. Ich finde aber es macht super viel Spaß, eigene Produkte zu kreieren!
Beratung/Coaching
Wenn du Expert:in in deinem Thema bist, warum dann nicht anderen Menschen dabei helfen, indem du 1:1 mit ihnen arbeitest? Das kannst du online, z.B. per Zoom, machen.
Neben der Tatsache, dass das eine super Einnahmequelle sein kann und du damit Menschen direkt helfen kannst, kannst du so auch herausfinden, was deine Leser:innen an Unterstützung brauchen und das als Basis für dein eigenes Produkt nutzen!
Auf einen Blick: Meine besten Tipps zum Blog erstellen
Okay, hältst du noch durch? Das waren jetzt über 7.000 Wörter. Dass dieser Blogartikel so ausführlich wird, hätte ich zu Beginn auch nicht gedacht. :D
Zum Abschluss habe ich jetzt nochmal meine besten Tipps für dich, wenn du einen Blog erstellen möchtest, auf einen Blick.
Bleib dran
Ein Blog ist definitiv keine get-rich-quick-Geschichte. Wirklich null. Es braucht wahnsinnig viel Ausdauer und Durchhaltevermögen. Und vor allem am Anfang, wenn man bloggt und bloggt und niemand liest es, kann man schnell den Mut verlieren.
Ich sag dir: Bleib dran. Es kann dauern, bis die ersten Erfolgserlebnisse kommen, ja. Aber wenn du richtig gute Blogartikel zu deinem Thema schreibst und dich um dein Marketing kümmerst (siehe oben), dann wird’s auch klappen. Davon bin ich absolut überzeugt.
Bau eine E-Mail-Liste auf
Ich kann irgendwo nachvollziehen, dass viele heutzutage eher auf Social Media setzen, anstatt auf einen Newsletter. Einen Instagram-Account aufzubauen erscheint erstmal leichter und überhaupt, lesen Leute noch E-Mails?
Ja, tun sie. Und du machst dich damit unabhängig von Algorithmen und anderen Dingen, die du nicht beeinflussen kannst. Deine E-Mail-Liste ist das wertvollste, was du in deinem Business haben kannst. Leg daher von Anfang an den Fokus darauf!
Investiere in deinen Content
Und wie kannst du deine E-Mail-Liste am nachhaltigsten aufbauen? Indem du richtig guten Content produzierst, der z.B. über Suchmaschinen gefunden wird.
Deine Blogartikel sind oft der erste Berührungspunkt mit neuen Leser:innen. Wenn du hier überzeugst, tragen sich Leute auch gerne für deinen Newsletter ein. Sieh deinen Blog daher immer als Hauptkanal, auch wenn du zusätzlich noch Social Media nutzt.
Setz auf mehrere Besucher- und Einnahmequellen
Ich hab dir gerade 6 Möglichkeiten vorgestellt, wie du mit deinem Blog Geld verdienen kannst. Es macht gar keinen Sinn, alle gleichzeitig aufbauen zu wollen, aber langfristig solltest du dein Einkommen so gut wie möglich diversifizieren.
Das hat einen ganz einfachen Grund: Du machst dich weniger abhängig. Wenn Affiliate-Einnahmen über Amazon deine einzige Einnahmequelle sind und Amazon von heute auf morgen mal wieder die Provisionen senkt, kannst du dagegen nichts tun.
Wenn das aber nur einer von vielen Wegen ist, über den du Geld einnimmst, kannst du das viel eher abfedern. Das gleiche gilt übrigens auch für die Besucherquellen: Ausschließlich auf Google zu setzen macht dich auch abhängig hiervon.
Daher würde ich dir auch empfehlen, z.B. auf Pinterest zu setzen. Und, wie gesagt, dein eigener Newsletter – wenn dir von heute auf morgen (aus welchem Grund auch immer), alle Besucherquellen wegbrechen, hast du immer noch deine Abonnent:innen :)
It’s all about the process!
Einen Blog zu erstellen, aus dem du langfristig ein richtiges Business machen möchtest, ist ein riesengroßes Vorhaben. Sachen werden nicht funktionieren, wie du das möchtest, du wirst verzweifelt sein, vielleicht gibt’s auch mal einen negativen Kommentar.
Lass dich davon nicht entmutigen. Fokussiere dich auf die positiven Rückmeldungen (ist manchmal nicht so einfach, ich weiß) und mach weiter. Du wirst für alle Probleme, die aufkommen, eine Lösung finden.
In einem Jahr wirst du über die erste Version deines Blogs wahrscheinlich lachen und dich fragen, was zur Hölle du denn da gemacht hast. Das ist ein ganz normaler Prozess. Und der ist nie abgeschlossen :)
Ohne jetzt hier dramatisch klingen zu wollen, aber Punktkariert zu starten ist definitiv unter den Top 3 Entscheidungen, die ich in meinem Leben getroffen habe. Es ist der Wahnsinn, was sich daraus alles entwickelt hat.
Von daher: Wenn du gerade eine Idee hast, an die du glaubst, go for it.