Warum ich auf Blogartikel setze, um eine E-Mail-Liste aufzubauen

Warum ich auf Blogartikel setze, um eine E-Mail-Liste aufzubauen

Heute machen wir weiter mit einer kleinen Einführungsreihe in das Thema Content Marketing! Im ersten Blogartikel dieser Reihe zeige ich dir, warum Content Marketing so wertvoll ist.

Außerdem kannst du dir bereits anschauen, welche Content Formate es so gibt, um dir schon mal einen ersten Eindruck zu verschaffen, was eigentlich so möglich ist. Heute gehen wir quasi eine Ebene tiefer!

Und zwar schauen wir uns an, warum eines dieser Formate für mich alle anderen schlägt, vor allem wenn es darum geht, eine E-Mail-Liste aufzubauen – was ja eins der Hauptziele sein sollte – und worauf es dabei ankommt.

Ich nutze das Format seit Anfang 2017 und auch, wenn ich mittlerweile echt viel ausprobiert habe und nicht mehr nur darauf setze, ist das immer noch meine Nummer 1.

Die Rede ist von Blogartikeln!

Okay, keine große Überraschung, steht ja schon im Titel. Wollte trotzdem ein bisschen Spannung aufbauen!

Warum ausgerechnet Blogartikel?

Sind Blogartikel nicht voll 2011? Kann man damit heute überhaupt noch erfolgreich werden, wo doch ungefähr jeder, der im Internet unterwegs ist, einen eigenen Blog hat? Fühlt sich zumindest manchmal so an.

Ich sage nicht, dass es heute, im Jahr 2020, unbedingt sehr einfach ist, Blogartikel so zu schreiben, dass sie auch wirklich gelesen werden und Newsletter Abonnent*innen generieren, und darum geht’s ja.

Die Konkurrenz ist riesig und wächst von Tag zu Tag. ABER es ist absolut nicht unmöglich und ja, man kann nach wie vor gute Rankings in Suchmaschinen erzielen und Leser*innen gewinnen.

Da hab ich übrigens auch ein Beispiel vorbereitet – kommen wir später zu!

Warum aber sind Blogartikel jetzt meiner Meinung nach so gut, um Traffic zu generieren und eine E-Mail-Liste aufzubauen? Da gibt es für mich drei Hauptgründe.

Auffindbarkeit

Große Konkurrenz, ja, keine Frage. Kann ich nicht schön reden, und will ich auch nicht. Trotzdem werden Blogartikel im Gegensatz zu Podcasts z.B. viel eher von Leuten gefunden, die dich noch nicht kennen – Stichwort Suchmaschinenoptimierung!

Ich kann mir gut vorstellen, dass sich das in Zukunft noch ändert und auch Podcasts leichter gefunden werden können. Aktuell ist es aber nun mal so, dass Text besser über Google gefunden wird.

Meine Website auf Platz 1 bei Google, sogar als Rich Snippet. Dieser Blogartikel generiert tausende Klicks jeden Monat.

Formate wie ein Podcast eignen sich daher nur bedingt, um wirklich eine große Reichweite aufzubauen. Was nicht heißt, dass sie keine Daseinsberechtigung haben, auf keinen Fall!

Man kann mit Podcasts wahnsinnig coole Sachen machen, wofür sich ein Blog wiederum gar nicht eignet. Kommt halt immer drauf an, was das Ziel ist.

Für E-Mail-Listen-Aufbau würde ich aber definitiv auf einen Blog setzen.

Auch aus dem zweiten Grund:

Die Leute sind direkt auf deiner Website

Mit YouTube beispielsweise kann man ebenfalls gut riesige Reichweiten aufbauen – und Videos werden auch über Suchmaschinen gefunden! Da YouTube praktischerweise zu Google gehört, werden die Videos je nachdem auch ganz oben in den Suchergebnissen angezeigt.

Allerdings kann man bei YouTube leider nicht direkt Anmeldeformulare für den Newsletter einbauen, sondern nur Links in die Videobeschreibung setzen (genau wie bei Podcasts auch).

Hier müssen Zuschauer*innen also einen extra Schritt gehen, um sich in den Newsletter einzutragen, und das ist dementsprechend eine Hürde mehr. In Blogartikeln kannst du die Formulare direkt einbauen, sodass man quasi direkt drüber stolpert.

Schnelle Aktualisierungen

Kommen wir noch zu einem dritten Grund, der auf den ersten Blick vielleicht banal wirkt, aber meiner Meinung nach wirklich nicht zu unterschätzen ist: Du kannst Blogartikel schnell und einfach aktualisieren!

Das stört mich z.B. bei Videos total, dass ich die im Nachhinein nicht mehr ändern kann. Sie müssen stattdessen wieder neu aufgenommen werden, was deutlich mehr Arbeit ist, als Text zu aktualisieren.

Das hält mich zwar nicht davon ab, YouTube Videos zu machen, aber es ist definitiv ein Punkt, der auch für Blogartikel spricht :)

Blogartikel schreiben: Worauf kommt es an?

Okay, du hast dich jetzt entschieden, einen Blog zu nutzen, um deine E-Mail-Liste aufzubauen. Worauf sollte man also achten, wenn man Blogartikel schreiben will, die neue Abonnent*innen bringen?

Ich hab da mal ein paar Punkte gesammelt.

Die Länge eines Artikels

Ich finde es unheimlich wichtig, dass Blogartikel wirklich richtig Inhalt vorweisen können! Und nicht nur ich übrigens, Google denkt auch so.

Je länger ein Artikel ist, desto besser – zumindest solange es auch entsprechend Inhalt gibt. Bitte keine Artikel unnötig aufblasen, nur weil du noch auf 1500 Wörter kommen möchtest.

Generell habe ich für mich die Richtlinie aufgestellt, dass meine Artikel mindestens 1000 Wörter haben sollen, meist sind es dann irgendwas zwischen 1000 und 2000. Das ist auch nicht direkt völlig erschlagend.

Versetz dich in die Position deiner Leser*innen

Klar, du bist Expert*in in deinem Thema und kennst dich mega gut aus. Aber geht es deinen Leser*innen auch so? Vermutlich nicht!

Versetz dich immer in deren Position beim Schreiben. Nutze nicht zu viele Fachbegriffe (oder erklär sie gut) und versuch einfach, so verständlich wie möglich zu schreiben.

Was ist die Intention?

Dieser Punkt knüpft direkt an den vorherigen an und das ist einer, der mir immer extrem beim Schreiben hilft! Überleg dir immer gut, mit welcher Intention die Leser*innen gerade auf deine Seite bzw. deine Artikel kommen.

Was genau will er oder sie gerade wissen? Was ist die Ausgangslage?

Ich geb dir ein konkretes Beispiel: Wenn jemand nach „Newsletter Tool“ sucht, ist die Ausgangslage vermutlich so, dass er sich noch für kein Tool entschieden hat – da würde ein Vergleich mehrerer Tools z.B. Sinn machen.

Ein weiteres Beispiel von meinem Bullet Journal Blog Punktkariert: Eins der Keywords, für das der Blog am meisten gefunden wird, ist „Bullet Journal Ideen“. Hier stellt sich also auch wieder die Frage: Was genau wollen die Leute sehen, wenn sie danach suchen?

In diesem Fall sind es vor allem ganz konkrete Beispiele, also wirklich Fotos von Seiten im Bullet Journal, und z.B. kein theoretisches Gerede über das System an sich.

Wenn du die Intention berücksichtigst, wird dir das Schreiben gleich viel leichter fallen!

Lesbarkeit eines Blogartikels

Ein wichtiger Punkt, an den oft nicht gedacht wird: Deine Blogartikel müssen richtig gut lesbar sein. Du musst es deinen Leser*innen so angenehm wie möglich machen!

Das bedeutet im Klartext:

  • viele kurze Absätze (am besten max. 3 Zeilen am Desktop)
  • viele Zwischenüberschriften, die beim Drüberscrollen einen Überblick geben, worum es genau geht
  • schwarze Schrift auf weißem Grund
  • Schrift nicht zu klein, 16px ist ein guter Richwert

Marketing der Artikel

Das gehört zwar nicht zum Schreiben direkt, ist aber mindestens genau so wichtig: Einfach schreiben wird nämlich nicht ausreichen, du musst deine Artikel auch vermarkten.

Schließlich soll dein Blog auch gelesen werden, und dafür musst du was tun.

Bei Blogartikeln würde ich vor allem auch Suchmaschinenoptimierung setzen. Wenn die Suchmaschinen deinen Artikel nämlich erstmal hoch ranken, musst du da gar nicht mehr so viel machen!

Bei Suchmaschinen hat man natürlich als erstes immer Google im Kopf, worauf ich aber auch setzen würde, ist Pinterest! Denn auch mit Pinterest kannst du super deine E-Mail-Liste aufbauen.

Auch Social Media kannst du nutzen, um deine Artikel unter die Leute zu bringen. Hier musst du sie natürlich regelmäßig posten, wobei es auch da Tools gibt, die das für dich übernehmen, z.B. Recur Post oder Buffer.

Newsletter Opt-in einbauen

Last but not least, einer der wichtigsten Punkte überhaupt – denn wir haben ja nach wie vor das Ziel im Kopf, mit den Blogartikeln die E-Mail-Liste aufzubauen!

Und dafür ist es wichtig, dass du die Anmeldeformulare für deinen Newsletter so präsent wie möglich einbaust. Das erste Formular am besten direkt nach den ersten paar Absätzen, zumindest aber im oberen Drittel!

Bei sehr langen Artikeln kannst du dann am Ende auch nochmal eins reinpacken.

Ich kriege auch oft die Frage, was ich von Pop-ups halte. Persönlich nutze ich sie nicht, und wenn ich es tun würde, dann nur als sog. Exit Intent.

Hast du bestimmt auch schon mal gesehen: Das Pop-up öffnet sich dann, wenn du die Seite gerade verlassen möchtest, und zieht so nochmal deine Aufmerksamkeit auf sich.

Ich setze aber lieber auf Slide-ins, die auch plötzlich erscheinen und so Aufmerksamkeit auf sich ziehen können, aber anders als Pop-ups verdecken sie nicht auf einmal alles, was ich eigentlich gerade lesen will.

All diese Varianten von Anmeldeformularen kannst du übrigens mit Thrive Leads umsetzen!

Fallstudie: Einen Blog in 2019 starten?

Wie ich vorhin schon erwähnt habe, möchte ich dir jetzt einen Blog vorstellen, den es erst seit 2019 so richtig gibt. Meine Freundin Nadine hat ihn gestartet. Ihr Thema: Australien!

Reisen durch Australien ist ja nun wirklich kein Thema, das erst seit vorgestern aktuell ist, ganz im Gegenteil. Und auch Reiseblogs gibt es wie Sand am Meer. Da sollte man also meinen, dass es quasi unmöglich ist, zu dem Thema noch einen Blog aufzubauen und vor allem: Über Suchmaschinen gefunden zu werden!

Nadines Beispiel zeigt aber, dass das ganz und gar nicht der Fall sein muss. Es kommt einfach darauf an, richtig richtig gute Artikel zu schreiben und sich um Suchmaschinenoptimierung zu kümmern!

Hier mal ein Screenshot aus Google Analytics, wie ihre Zahlen von November 2019 bis Januar 2020 waren:

Bisher hat Nadine noch keine Social Media Kanäle aufgebaut, und auch Pinterest als Suchmaschine hat sie noch nicht genutzt. Da ist also weiterhin noch eine ganze Menge Luft nach oben!

Auch ein Blick ins Keywordtool UberSuggest zeigt, was für ein Wachstum eigentlich so möglich ist:

Natürlich lässt sich das nicht von heute auf morgen erreichen, ganz im Gegenteil. Da steckt wahnsinnig viel Arbeit drin, viel Durchhaltevermögen und Geduld. Aber du siehst: Es lohnt sich!

Nadines Blog findest du übrigens hier: All around Australia

Was, wenn Schreiben nichts für mich ist?

Jetzt habe ich ewig darüber geschrieben, wie toll Blogartikel doch sind, und du sitzt vielleicht die ganze Zeit da und denkst dir: Was ist denn, wenn Schreiben einfach nicht meins ist?

Solltest du dich dann trotzdem zwingen, einen Blog zu starten? Nein, natürlich nicht.

Wenn du Blogartikel veröffentlichst, sollten diese schon wirklich hochwertig sein. Ich glaube, man kann alles lernen, aber wenn dir das Schreiben nicht so leicht von der Hand geht und du dich mit anderen Formaten wohler fühlst, dann nimm die!

Man kann auch über andere Wege Newsletter Abonnenten gewinnen, ich teste z.B. im Moment, was so geht, wenn man bei YouTube von null startet.

Blogartikel sind nicht die einzige Möglichkeit, eine E-Mail-Liste aufzubauen – aus den genannten Gründen aber einfach mein absoluter Favorit. Das heißt aber ja nicht, dass es nicht auch anders geht!

Hast du einen Blog? Oder nutzt du andere Content Formate, um deine E-Mail-Liste zu vergrößern? Schreib’s in die Kommentare, ich bin gespannt! :)

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