19 Content Formate

19 Content Formate, die du ausprobieren kannst (mit Beispielen!)

Im Rahmen deiner Content Marketing Strategie überlegst du dir unter anderem, wer eigentlich deine Zielgruppe ist – und vor allem: Wie du diese Zielgruppe am besten erreichst!

Es gibt einige Content Formate, die du nutzen kannst, um deine Inhalte und Tipps an deine Zielgruppe weiterzugeben. 19 davon stelle ich dir in diesem Artikel vor!

Wie finde ich die richtigen Content Formate?

19 Content Formate sind natürlich eine ganze Menge. Und ich nehm’s direkt mal vorweg: Nein, du musst sie NICHT alle nutzen!

Ganz im Gegenteil, das solltest du sogar auf keinen Fall tun. Es wäre absolut nicht zielführend. Welche Formate am besten passen, ist komplett von deiner Zielgruppe abhängig!

Wenn du also dabei bist, deine Zielgruppe festzulegen, frag dich auch:

  • Wo hält meine Zielgruppe sich auf?
  • Wie will sie Inhalte am liebsten finden und konsumieren?
  • Lieber lange, ausführliche Inhalte oder kurz und knackig?
  • Liest meine Zielgruppe lieber Blogartikel, hört Podcasts oder schaut Videos?

Von den Antworten auf diese Fragen ist dann abhängig, welche Content Formate gut geeignet sind – und einige werden direkt rausfallen!

Ich geb dir ein Beispiel. 2017 habe ich mein erstes Business gestartet: Punktkariert, ein Blog rund ums Thema Bullet Journaling. Das ist ein super visuelles Thema, und die Leute wollen Ideen sehen: Wie kann ich mein eigenes Bullet Journal gestalten?

Da sind also viele Formate schon mal rausgeflogen, ein Podcast z.B. bringt mich hier gar nicht weiter, weil es einfach nicht passt.

Das ist jetzt ein sehr offensichtlicher Punkt – aber wenn du dich selber in diesen Prozess begibst und überlegst (und am besten auch direkt nachfragst!), was deine Zielgruppe haben möchte und wo sie unterwegs ist, wirst du schnell sehen, was ich meine.

Womit fühlst du dich wohl?

Einen wichtigen Punkt möchte ich hier aber nicht auslassen: Du musst dich mit den Content Formaten, die du anbietest, auch wohlfühlen!

Es bringt überhaupt nichts, wenn du dich entscheidest Videos zu machen – und jedes Mal, wenn du vor der Kamera sitzt, kriegst du Schweißausbrüche und bringst kein Wort raus. Das ist absolut nicht Sinn der Sache.

Das bedeutet aber auch nicht, dass du dich nicht weiterentwickeln und neue Dinge für dich entdecken kannst. Als ich mein erstes Video aufnehmen wollte, habe ich mich so dermaßen schwergetan damit, aber ich wusste: Ich möchte das jetzt machen.

Mittlerweile (fast 3 Jahre später) habe ich überhaupt keine Probleme mehr damit, mich vor die Kamera zu sitzen, live zu gehen usw. Es war ein Prozess, den ich aber auch wirklich durchlaufen wollte.

Wenn du merkst, dass du etwas machen möchtest, du gerade aber vielleicht noch ziemlichen Respekt davor hast: Gib dir Zeit, taste dich ran. Wenn du aber merkst, dass etwas einfach nicht deins ist, ist das auch in Ordnung.

Dann lass es lieber und such dir eine Alternative, die dir Spaß macht!

Wie viele Content Formate sollte ich anbieten?

Auch ein sehr wichtiger Punkt. Viele Leute wollen auf gar keinen Fall etwas auslassen, weil sie Angst haben, dass ihnen dann dort Chancen, Kunden und damit auch Einnahmen entgehen.

Wenn du allerdings alle Kanäle auf einmal bespielen möchtest, wird das vermutlich dazu führen, dass du nichts so richtig machst – einfach aus Zeitgründen (es sei denn, du hast schon ein Team, das dich unterstützt).

Da jeder Kanal und jedes Format eigene „Ansprüche“ hat, solltest du dich schon individuell damit auseinandersetzen. Das kostet Zeit. Deshalb empfehle ich dir, dich zum Start auf ein oder zwei Content Formate zu beschränken und hier erstmal eine Reichweite aufzubauen.

Erweitern und mehr machen kannst du dann immer noch!

19 Content Formate

Kommen wir jetzt aber zu den einzelnen Formaten, die du ausprobieren kannst! Der Übersicht halber habe ich sie in Text, Video, Bild und Audio Content unterteilt.

Text Content

Starten wir mit Text. Das ist übrigens mein persönlicher Favorit – seit Anfang 2017 schreibe ich eigentlich mindestens einen Blogartikel pro Woche, und auch wenn ich mittlerweile auch Videos mache, mag ich Text nach wie vor am liebsten.

Blogartikel: Ein bisschen der Klassiker und wie gesagt auch das Format, mit dem ich am längsten arbeite und das für mich bisher hervorragend funktioniert hat, um eine E-Mail-Liste aufzubauen und dann auch Kunden zu gewinnen.

Es gibt verschiedene Varianten von Blogartikeln: List-Posts (so wie dieser hier), Anleitungen („Wie du…“), Interviews usw. Der Vorteil von Blogartikeln: Nach wie vor ist hier die Chance groß, dass du damit in Suchmaschinen wie Google oder Pinterest gefunden wirst.

Pressemitteilung: Das ist vielleicht etwas, was dir auf den ersten Blick nicht in den Sinn kommen würde – aber warum nicht einfach mal die (Lokal-)Presse darüber informieren, wenn es bei dir im Business eine große Neuigkeit gibt?

Whitepaper: Diese behandeln ein Thema nochmal intensiver, als es z.B. ein Blogartikel tut. Du kannst hier also so richtig ausführlich werden. Normalerweise werden Whitepaper als Freebie benutzt, d.h. jemand trägt sich für deinen Newsletter ein und erhält als Dankeschön das Whitepaper.

eBooks: Ein eBook ist eigentlich ähnlich aufgebaut wie ein Whitepaper, nur nochmal deutlich ausführlicher und länger!

Checklisten: Mit Checklisten informierst du nicht nur, sondern kannst deine Leser*innen aktiv bei der Umsetzung einer Sache unterstützen. Du führst sie Schritt für Schritt durch einen Prozess.

Newsletter: Damit bleibst du mit deinen Leser*innen in Kontakt – Newsletter sind die beste Möglichkeit, sie direkt zu erreichen und anzusprechen. Du kannst über neue Inhalte und Angebote informieren.

Was bei Newslettern besonders cool ist: Du kannst (anders als in sozialen Netzwerken) sehr spezifisch werden, wer welche E-Mail erhält!

Fallstudie: Hier geht’s um einen konkreten Einzelfall aus der Praxis, aus dem du konkrete Learnings und Tipps ableiten kannst, die allgemeingültig sind. Darüber kannst du z.B. erfolgreiche Kundenprojekte teilen und so neue Kunden überzeugen!

Über meinen Bullet Journal Blog Punktkariert habe ich z.B. hier eine ausführliche Fallstudie geschrieben.

Video Content

Seit Jahren schon liest man es überall: Mach Videos, Videos werden immer wichtiger. Und es stimmt, deswegen solltest du Videos nicht direkt kategorisch ausschließen, denn auch hier gibt’s viele verschiedene Formate!

Live Videos: Werden immer populärer und erhalten vor allem bei Facebook & Co. oft auch mehr organische Reichweite als andere Formate. Du kannst über ein Thema sprechen, spontan reagieren, mit deinen Followern interagieren und in den Austausch gehen, was total wertvoll ist!

Produktvideos: Hier geht es nicht darum, einfach nur dein Produkt in die Kamera zu halten und dafür zu werben. Kannst du zwar machen, aber wer guckt sich das an? Binde dein Produkt lieber sinnvoll in deine Inhalte ein und zeige, wie man das Produkt verwenden kann oder z.B. auch, welche Bedeutung dahinter steht.

Zum Thema Bedeutung eines Produktes zeigen ist das hier ein schönes Beispiel:

Animierte Videos: Die sind besonders gut für komplexere Themen geeignet, die du verständlich aufbereitet erklären möchtest. Wenn du keinen Ort hast, an dem du Videos drehen kannst, wären sie ebenfalls eine Option, da solche Videos ausschließlich am Computer erstellt werden.

Tutorials: Das sind Anleitungen, die grundsätzlich auch in Textform angeboten werden können. Je nach Thema sind Videos aber einfacher nachzuvollziehen und Zuschauer können direkt mitmachen! Tutorials gibt es in allen Bereichen, z.B. Technik, DIY und Basteln, Beauty/Make-up, Sport usw.

Webinare: Wie Seminare, die aber online stattfinden und dementsprechend für mehr Leute zugänglich sind, da jede*r von zuhause aus teilnehmen kann.

Webinare werden auch oft genutzt, um Produkte wie z.B. Onlinekurse zu launchen – trotzdem sollten sie keine reine Verkaufsshow werden, es geht auch hier in erster Linie darum, weiterzuhelfen, Probleme und Herausforderungen zu lösen und den Zuschauer*innen wirklich etwas mitzugeben.

TikTok: Falls du dich jetzt gerade fragst, ob ich jetzt völlig durchdrehe: Nope, ich glaube, bei TikTok liegt echt richtig Potential! Und so langsam, aber sicher erreicht man dort auch nicht nur die Zielgruppe U14. Auch für’s Marketing ist hier einiges möglich – und es geht gerade erst richtig los.

Instagram Stories: Stories sind mittlerweile ein Teil von Instagram, der nicht mehr wegzudenken ist! Auch wenn man Stories schnell und unkompliziert aufnehmen kann, kann man hierfür auch extra Videos produzieren und richtig viel rausholen.

Für besonders kreative Insta Stories kann ich dir Ania & Daniel von Geh mal reisen empfehlen! Sie stecken jeden Tag super viel Liebe in ihre Stories!

Bild Content

Neben Videos sind Bilder eine weitere Option, visuelle Content Formate zu nutzen. Und nein, ich rede hier nicht nur von Fotos!

Infografiken: Mit Infografiken kannst du super Zusammenhänge oder Abläufe darstellen. Sie lassen sich super in Canva erstellen und dann z.B. in Blogartikel einbinden – so können sie dann auch einfach geteilt werden.

Animierte Bilder (GIFs): Wer liebt GIFs nicht? Damit lässt sich oft ausdrücken, was einfach nicht so gut in Worte gefasst werden kann. Sehr viele GIFs, die du einbinden kannst, findest du z.B. hier.

via GIPHY

Slideshows/Galerien: Damit kannst du viele Bilder (oder auch Videos) auf deiner Website präsentieren, ohne dafür massig Platz zu verbrauchen, sodass deine Leser*innen komplett den Überblick verlieren. Auch diese kannst du dann ergänzend zu Blogartikeln nutzen, um noch mehr Mehrwert zu bieten.

Fotos/Screenshots: Auch normale Fotos sind natürlich Content: Sie machen dich nahbarer (wenn man dich darauf sieht), können Einblicke in dein Business geben usw. Wenn du z.B. Tutorials in Textform anbietest, solltest du unbedingt Fotos oder Screenshots einbinden, damit man die einzelnen Schritte besser nachvollziehen kann.

Audio Content

So wie Video Content vor ein paar Jahren noch das Format der Zukunft war, ist es jetzt wahrscheinlich Audio. Dieser Bereich steckt meiner Meinung nach noch ganz am Anfang und wird sich in den nächsten Jahren extrem entwickeln!

Podcasts: Podcasts werden immer beliebter und sprießen gefühlt nur so aus dem Boden, und trotzdem gibt es nach wie vor deutlich weniger Podcasts als z.B. Blogs oder YouTube Kanäle. Das Besondere hierbei: Man kann sie auch nebenbei konsumieren, z.B. beim Auto fahren oder Putzen!

Die Zahl der Podcasts im B2B Bereich wächst sehr schnell, besonders erfolgreich sind aber auch reine Unterhaltungspodcasts. Hier ist mein Favorit Herrengedeck – Der Podcast:

Alexa und andere Sprachassistenten: Du kannst Inhalte direkt zu deiner Zielgruppe nach Hause bringen, indem sie über Sprachassistenten abrufbar sind, z.B. als Alexa Skill.

Probier dich aus bei Content Formaten

Ich mag Content Marketing unter anderem deswegen so gerne, weil es einfach so wahnsinnig vielfältig ist. Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten, wie du deine Leser*innen und Follower unterstützen oder auch unterhalten kannst!

Fokussiere dich gerade zu Beginn aber erstmal auf ein oder zwei Content Formate. Dann wird es dir deutlich leichter fallen, auch wirklich dranzubleiben – und wenn du ein Format oder einen Kanal etabliert hast, kannst du immer noch mehr machen!

Welche Content Formate hast du schon ausprobiert? Was steht bei dir noch auf der Liste? Erzähl es gerne in den Kommentaren! :)

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