6 wichtige E-Mail-Marketing Kennzahlen und Statistiken, die du kennen solltest

Du setzt alles daran, deine E-Mail-Liste aufzubauen. Du verschickst regelmäßig Newsletter, versorgst deine Abonnent*innen mit viel Mehrwert und hilfreichen Inhalten. Die erste Automation läuft auch bereits.

Also alles richtig, oder? Läuft doch!

Oder doch nicht?

Das kann ich dir jetzt so nicht beantworten. Aber du kannst es selber herausfinden – wenn du deine E-Mail-Marketing Kennzahlen und Statistiken checkst!

Und zwar regelmäßig, immer dann, wenn du wieder einen Newsletter versendet hast. Oder einmal im Monat, um deine Automations zu checken.

Also ja, dieser Beitrag wird ziemlich zahlenlastig, das sag ich dir direkt. Gehört halt auch dazu und ist gar nicht schlimm – im Gegenteil, es wird dich richtig weiterbringen und ist einfach ein gutes Gefühl, wenn man den Überblick und die Kontrolle über seine Zahlen hat.

Das gilt übrigens für alle Lebensbereiche, aber eben auch für dein E-Mail-Marketing, und darum geht’s ja hier. Also, schmeißen wir uns mal rein ins Bällebad Zahlenbad.

Ein paar generelle E-Mail-Marketing Statistiken

Bevor wir aber zu den E-Mail-Marketing Kennzahlen kommen, die du dir wie gesagt regelmäßig anschauen solltest, lass uns erstmal einen Blick auf ein paar andere Statistiken werfen.

Nur für den Fall, dass du gerade noch zweifelst, ob E-Mail-Marketing wirklich sinnvoll ist :)

99 Prozent der Menschen checken täglich ihre E-Mails. Und wenn ich mal kurz an mein eigenes Verhalten denke, dann sicher nicht nur einmal am Tag. (Ich wünschte ich wäre anders, aber was soll ich sagen…)

Mehr als 50 Prozent der Amerikaner öffnen ihr Postfach sogar mehr als zehn Mal am Tag!

Es kann also echt keiner erzählen, dass niemand mehr E-Mails liest (oder schreibt). Gerade wenn du im B2B Bereich unterwegs bist, läuft der sehr, sehr große Teil der Kommunikation einfach über E-Mail.

Und anstatt jetzt zu sagen „Das ist aber so viel, da gehe ich ja total unter“, frag dich lieber, wie du da herausstechen kannst :)

Außerdem kannst du für jeden Dollar, den du in dein E-Mail-Marketing investierst, einen Return von 38 Dollar erwarten. Das macht, um es kurz ganz deutlich zu machen, einen Return on Investment von 3800%!

Wenn das nichts ist, dann weiß ich auch nicht. Teilweise habe ich sogar noch höhere Zahlen gefunden, da war dann die Rede von einem Return von 44 Dollar – was auch immer es am Ende wirklich ist: Die Investition lohnt sich auf jeden Fall.

Hier die Quelle, wo ich diese Statistiken herhabe.

6 wichtige E-Mail-Marketing Kennzahlen

Nach diesen generellen Statistiken kommen wir jetzt mal zu den E-Mail-Marketing Kennzahlen, die dich so tagein, tagaus erwarten, wenn du dein E-Mail-Marketing Tool öffnest und die du dir genau anschauen solltest!

#1 Conversion Rate

Grundsätzlich gibt die Conversion Rate den Anteil an, der eine bestimmte Handlung ausgeführt hat. Klingt jetzt sehr unspezifisch, kann aber halt auch wirklich alles Mögliche sein. Deswegen geb ich dir ein paar Beispiele.

Diese bestimmte Handlung, die ausgeführt werden soll, kann z.B. die Anmeldung für den Newsletter sein. Nehmen wir also mal an, du hast eine Landing Page, auf der man sich anmelden kann.

Wenn dann 1.000 Menschen pro Monat auf dieser Seite sind und 300 davon sich eintragen, liegt die Conversion Rate bei 30%.

Auf Landing Pages, die ja nur die Option zur Anmeldung haben und sonst gar nichts, ist die Conversion Rate natürlich auch immer höher als z.B. in Blogartikeln, wo man noch auf tausend andere Sachen klicken kann.

Die Conversion Rate kommt beispielsweise auch zum Einsatz, wenn du eine E-Mail mit deinem neuen Angebot verschickst. Hier ist das Ziel dann der Kauf des Produkts, und der Anteil der Empfänger, die daraufhin kaufen, ist die Conversion Rate.

So kannst du die Conversion Rate verbessern:

Um die Conversion Rate zu verbessern, kannst du besonders gut mit A/B-Tests arbeiten. Das bedeutet, dass du zwei verschiedene Varianten erstellst und dann ermittelst, welche dieser Varianten für die bessere Conversion Rate sorgt.

Bleiben wir beim Beispiel der Landing Page: Du könntest hier z.B. den Button testen. Es gibt die Seite also einmal mit blauem und einmal mit rotem Button.

50% der Besucher*innen kriegen den roten, 50% kriegen den blauen Button angezeigt. So kannst du herausfinden, was besser funktioniert und für mehr Anmeldungen sorgt!

Diese A/B-Tests bei Landing Pages kannst du z.B. mit Thrive Architect* in Kombination mit Thrive Optimize* umsetzen.

#2 Zustellrate und Bouncerate

Die Zustellrate ist der Prozentsatz der Empfänger*innen, die eine E-Mail tatsächlich erhalten haben. Wenn du also eine E-Mail an 1.000 Leute verschickst, und es davon dann 37 gibt, an die die E-Mail nicht zugestellt werden kann, liegt die Zustellrate bei 96,3%.

Im Optimalfall sollte deine Zustellrate bei 98% oder noch höher liegen!

Wenn eine E-Mail nicht zugestellt werden kann, spricht man von sogenannten Bounces. Es gibt hard bounces (dauerhaft, z.B. bei ungültiger E-Mail-Adresse) und soft bounces (kurzzeitig, z.B. bei vollem Posteingang).

Dementsprechend gibt es natürlich auch eine Bouncerate, also der Anteil, an den die E-Mail nicht zugestellt werden konnte. Im Beispiel von gerade wäre die Bouncerate dann 3,7%.

So kannst du die Zustellrate verbessern bzw. die Bouncerate verringern:

Die Kontakte mit hard bounces solltest du am besten direkt löschen – das kann sonst bei zu vielen hard bounces dazu führen, dass deine E-Mails von den Programmen als Spam gezählt werden. Je weniger du davon hast, desto höher ist dann natürlich auch deine Zustellrate.

Was klar sein sollte, ich sag’s trotzdem nochmal: Nutze das Double Opt-in, um E-Mails nur an bestätigte Adressen zu senden. Dann sind alle ungültigen Mails direkt schon raus.

#3 Öffnungsrate

Die Öffnungsrate kennst du bestimmt! Das ist der Anteil der Empfänger*innen, die eine E-Mail geöffnet haben. Bei der sog. unique Öffnungsrate werden Mehrfachöffnungen einer einzelnen Person nicht mitgerechnet.

Wenn also von 1.000 Empfänger*innen 376 eine Mail öffnen, liegt die Öffnungsrate bei 37,6%!

Bei regulären Newslettern an größere Listen kannst du mit 30% schon zufrieden sein, über 40% ist es dann richtig gut. Willkommensserien z.B. haben immer höhere Öffnungsraten, hier sind 60% in Ordnung und ab ca. 75 bis 80% wird es richtig gut.

Die Newsletter bei meinem Bullet Journal Blog Punktkariert hatten häufig Öffnungsraten von 40% und mehr.

So kannst du deine Öffnungsrate verbessern:

Optimiere deine Betreffzeilen, vor allem auch, was die Länge angeht. Außerdem kannst du auch hier super mit A/B-Tests arbeiten. Auch hilfreich: Eine regelmäßige Listenhygiene, um inaktive Abonnent*innen zu entfernen!

Wichtiger als die Öffnungsrate ist aber tatsächlich die Klickrate, zu der wir jetzt gleich kommen.

Häufig wird die Öffnungsrate übrigens auch nicht zu 100% gemessen. Um sie zu ermitteln, wird nämlich ein pixelgroßes Bild in jede E-Mail eingefügt – wenn jetzt aber jemand in seinen E-Mails keine Bilder lädt, funktioniert das mit der Messung schon mal nicht.

Es kann daher gut sein, dass deine Öffnungsrate immer noch ein wenig höher ist, als es in deinem Tool angegeben wird.

#4 Klickrate

Die Klickrate zeigt den Anteil der Empfänger*innen, die nach der Öffnung einer E-Mail auf einen Link geklickt haben.

Wenn du also einen Newsletter an 1500 Empfänger*innen versendest, davon 283 die E-Mail öffnen und wiederum davon 77 auf einen Link klicken, liegt die Klickrate bei 27,2%.

Bei neuem Content z.B. kannst du grundsätzlich mit höheren Klickraten rechnen (sollte hier auf jeden Fall zweistellig sein) als wenn du bspw. ein neues Angebot vorstellst!

So kannst du deine Klickrate verbessern:

Links und Call to Actions sollten sich deutlich von der restlichen E-Mail abheben, also auf jeden Fall farbig sein und in einer eigenen Zeile stehen, damit sie sowohl gut gesehen als auch gut erreicht werden können, gerade auf Mobilgeräten.

Außerdem kann eine wirklich klare und deutliche Formulierung helfen („Klicke hier, um…“)!

#5 Abmelderate

Das ist der Anteil der Empfänger*innen, die sich in einer E-Mail abgemeldet haben.

Wenn du also einen Newsletter an 1.500 Leute versendest und sich davon 13 abmelden, liegt die Abmelderate bei 0,86%.

Wichtig: Es ist völlig normal, dass sich immer ein paar Leute abmelden! Da musst du dir erstmal keinen Kopf machen. Solange die Abmelderate unter 1% ist, ist alles noch im grünen Bereich, zwischen 1 und 2% ist je nachdem auch noch in Ordnung.

Schwierig wird’s, wenn die Abmelderate über 2% liegt – dann solltest du dir Gedanken machen, woran das liegen kann.

So kannst du die Abmelderate verringern:

Damit sich weniger Leute abmelden, kann es extrem hilfreich sein, darauf zu achten, allen Abonnent*innen nur das zu schicken, was sie auch wirklich interessiert. Stichwort: Segmentierung!

Generell kannst du versuchen, deine Inhalte zu optimieren und herausfinden, was deine Abonnent*innen wirklich von dir lesen wollen.

Je nachdem kann es auch helfen, die Versandfrequenz anzupassen und weniger zu schreiben.

#6 Listenwachstum

Natürlich ist auch interessant, wie deine E-Mail-Liste jeden Monat wächst – also die absolute Anzahl neuer Abonnenten!

Listenwachstum bei meinem Bullet Journal Blog Punktkariert

Es sollte schließlich dein Ziel sein, deine Liste kontinuierlich zu vergrößern.

Um das zu schaffen, brauchst du natürlich auch immer wieder neue Besucher*innen auf deiner Website, die sich für den Newsletter eintragen können. Das schaffst du zum einen mit bezahlter Werbung, z.B. mit Facebook Ads.

Zum anderen lohnt es sich meiner Meinung nach aber auch nach wie vor, in den Aufbau von organischem Traffic zu investieren! Mit einem Blog z.B., der dann über Suchmaschinen wie Google oder Pinterest neue Besucher*innen auf deine Website zieht.

Fazit: Auf welche E-Mail-Marketing Kennzahlen kommt es an?

E-Mail-Marketing Kennzahlen und Statistiken geben dir eine Auskunft darüber, wie gut dein E-Mail-Marketing wirklich funktioniert.

Gute Anbieter liefern dir gleich alle diese Kennzahlen für jede E-Mail, die du versendest!

Konzentriere dich zum einen darauf, deine E-Mail-Liste kontinuierlich weiter aufzubauen – und gleichzeitig aber auch eine qualitativ wertvolle Liste zu haben, denn nur eine hohe Zahl bringt dir erstmal gar nichts.

Vor allem die Klickrate ist dann ziemlich aussagekräftig, wie interessant Abonnent*innen deine Inhalte und Angebote finden und auch, wofür sie sich inhaltlich am meisten interessieren.

Beschäftigst du dich häufig mit deinen E-Mail-Marketing Kennzahlen oder ist der Bereich noch neu für dich? Schreib deine Fragen gerne in die Kommentare!

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