Freebies richtig nutzen: Der ultimative Guide für Einsteiger

Das Wort Freebie ist definitiv eines der meistgenutzten und wichtigsten im Bereich E-Mail-Marketing.

Aber was hat es damit eigentlich auf sich? Was macht richtig gute Freebies aus? Wie erstelle ich ein Freebie? Und überhaupt: Sind Freebies seit Inkrafttreten der DSGVO nicht verboten?

All das und noch mehr schauen wir uns in diesem ausführlichen Guide zum Thema Freebies an!

Freebie: Was ist das?

Ein Freebie ist grundsätzlich ein Produkt, das du Interessenten auf deiner Webseite anbietest.

Das Besondere daran, und man kann es dem Namen selber ja auch schon entnehmen: Ein Freebie kostet kein Geld. So richtig „free“ ist es aber trotzdem nicht.

Denn um das Freebie zu erhalten, müssen die Interessenten dir ihre E-Mail-Adresse geben. Es wird also nicht mit Geld bezahlt, sondern mit Daten.

Kurz gesagt findet bei einem Freebie also ein Tauschgeschäft statt: Jemand gibt dir seine E-Mail-Adresse und erhält im Gegenzug eine Datei oder eine andere Form von Inhalten zu einem bestimmten Thema.

Das Freebie soll den Interessenten einen Anreiz bieten, sich für deinen Newsletter einzutragen. Und eine Sache schon mal vorweg: Es ist extrem wichtig, dass du hier genau kommunizierst, dass es um eine Newsletter-Anmeldung geht!

Du darfst also nicht nur das Freebie bewerben und den Kontakt dann quasi hintenrum in deine E-Mail-Liste eintragen. Mehr dazu aber später noch genauer, wenn wir zum Thema DSGVO kommen.

Wie kann so ein Freebie aussehen?

Du bist völlig frei, was du als Freebie anbietest! Theoretisch gibt es hier kein richtig oder falsch. Einige Punkte solltest du beachten, aber dazu kommen wir gleich noch ausführlich.

Was das Format angeht, kannst du aber wirklich alles als Freebie anbieten, was dir einfällt und was vor allem zu deiner Zielgruppe passt:

  • eBook
  • Checkliste
  • Arbeitsblatt
  • Whitepaper
  • Videos
  • Audios
  • Gutscheincodes
  • Challenges

Bei einigen Formaten ist die Erstellung natürlich deutlich aufwendiger als bei anderen. Eine Challenge braucht natürlich deutlich mehr Inhalt (und ggf. mehr Vorbereitung) als eine Checkliste.

Bevor wir uns konkrete Beispiele und Ideen für erfolgreiche Freebies anschauen, möchte ich unbedingt erst noch darauf eingehen, was erfolgreiche Freebies ausmachen.

Denn nicht jedes Format ist auch für jede Zielgruppe geeignet, logischerweise!

Was macht ein erfolgreiches Freebie aus?

Es gibt mehrere Punkte, die über den Erfolg oder Nichterfolg deines Freebies entscheiden können.

1. Löse EIN Problem!

Ich bin davon überzeugt, dass du ein unglaubliches Wissen in deinem Bereich hast und damit sehr vielen Leuten helfen kannst.

Trotzdem ist es wichtig, dass du nicht x verschiedene Bereiche mit deinem Freebie abdeckst – sondern genau EIN Problem deiner Zielgruppe löst! Und ich meine hier wirklich nur eins.

Dafür ist es natürlich erstmal unerlässlich, dass du deine Zielgruppe und ihre Probleme und Herausforderungen sehr gut kennst. Und dann kannst du entscheiden, welches der Probleme du mit deinem Freebie lösen kannst (da spielen auch die weiteren Punkte mit rein).

Denn wenn du dich auf ein Problem fokussierst, dafür die beste Lösung lieferst und deine Leser damit sehr glücklich machst, baut das direkt ein großes Vertrauen auf!

Außerdem positionierst du dich so natürlich hervorragend als Expertin in deinem Bereich und kannst mit der Zeit auch dein weiteres Wissen weitergeben, dann aber vielleicht auch in bezahlten Produkten und nicht nur im Freebie.

2. Nicht zu umfangreich!

Gerade der Begriff „eBook“ suggeriert häufig, dass es sich dabei tatsächlich um ein richtiges Buch handeln sollte, nur eben digital.

Das ist Quatsch!

Menschen haben generell keine Zeit, das kennst du ja sicher :)

Warum also solltest du ihnen ein eBook mit über 100 Seiten anbieten, die sie dann eh nicht lesen, weil sie dafür überhaupt keine Zeit haben?

Und wenn dein Freebie nicht gelesen bzw. nicht genutzt wird, bringt es dir gar nichts. Denn das mit der Expertenpositionierung ist dann schon nicht mehr möglich, wenn dein Content überhaupt nicht richtig wahrgenommen wird.

Sorge stattdessen dafür, dass dein Freebie leicht und schnell zu konsumieren ist.

3. Der Quick win Faktor!

Okay, fassen wir nochmal zusammen: Dein Freebie sollte sich auf ein einzelnes Problem deiner Zielgruppe fokussieren und in kurzer, leicht zu konsumierender Form die Lösung bieten.

Als letztes kommt jetzt noch der Quick win Faktor ins Spiel!

Denn dein Freebie sollte das Problem nicht einfach nur lösen. Es sollte das Problem schnellstmöglich lösen!

Wenn deine Leser erstmal ein Jahr warten oder an etwas arbeiten müssen, ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch, dass sie das nicht durchziehen werden – genauso wenig, wie sie ein 100 Seiten eBook lesen werden.

Kommuniziere also konkret auch den Zeitrahmen des Freebies. Das tut beispielsweise eine 7-Tage-Challenge sehr genau, denn sie führt dich innerhalb von 7 Tagen zu einem klar definierten Ziel. Das gleiche Prinzip kannst du aber auch bei Checklisten & Co. anwenden.

Ein weiterer Punkt, den du beachten solltest

Neben diesen drei Punkten ist eins noch ganz wichtig:

Ein Freebie gibt NICHT alles raus, was du zu einem Thema weißt!

Wenn du das tust, haben deine Leser und Abonnenten ja keinen Grund mehr, deine Produkte zu kaufen. Natürlich solltest du aber trotzdem zeigen, was für ein Expertenwissen du hast.

Und aus diesem Grund ist es so wichtig, dass du für ein spezifisches Problem eine gute Lösung hast, die der Leser schnell umsetzen kann. Denn das macht dann Lust auf mehr!

Konkrete Freebie Ideen, die sehr gut funktionieren

Nachdem wir das geklärt haben und du hoffentlich genau verinnerlicht hast, worauf du bei der Freebie Erstellung achten solltest, kommen wir jetzt endlich zu den konkreten Beispielen!

Und ja, diese Freebie Ideen funktionieren sehr gut. Das heißt aber nicht direkt im Umkehrschluss, dass sie auch automatisch bei dir gut funktionieren!

Hier spielen eine Menge Faktoren rein – zum einen natürlich deine Zielgruppe und wie sie tickt, und zum anderen sind einige Freebies für den Start besser geeignet als andere.

1. Exklusive Tipps und Inhalte nur für Abonnenten

Du musst deinen Abonnenten immer etwas Besonderes bieten, wenn du möchtest, dass sie deinen Newsletter langfristig gerne lesen. Das kann als Freebie reichen – aber normalerweise nur dann, wenn du schon sehr bekannt und lange dabei bist.

Dann kennen deine Blogleser dich schon gut und wissen, was sie von dir erwarten können. Wenn du dann ganz frisch einen Newsletter startest, kann es ausreichen, wenn du ihnen exklusive Inhalte als Freebie anbietest.

Hierbei handelt es sich also direkt um ein Freebie, das nicht unbedingt ganz am Anfang geeignet ist.

Beispiel: Chimpify, ehemals der Affenblog, bietet für die Newsletter Anmeldung kein direktes Freebie an. Hier zieht vor allem die Zahl: Über 15.000 Abonnenten sprechen natürlich dafür, dass der Newsletter wirklich einiges an Mehrwert bietet!

Screenshot: chimpify.de/marketing/

2. Content Upgrades

Content Upgrades bieten zusätzliche Informationen zu dem Thema eines spezifischen Blogartikels, sind also gewissermaßen eine Erweiterung dazu.

Besonders die Blogartikel, die Monat für Monat die meisten Klicks erhalten, sind gut für Content Upgrades geeignet. Das Thema ist offensichtlich sehr relevant und dann macht es Sinn, hier noch eine Erweiterung anzubieten.

Content Upgrades sind aber nochmal ein ganz besonderes Thema und ich habe bereits einen ausführlichen Artikel dazu geschrieben, wie du mehr Abonnenten durch den Einsatz von Content Upgrades erhältst.

3. Checkliste

Checklisten haben ein ganz klares Ziel, das der Leser mithilfe der Checkliste erreichen kann. Sie sind recht überschaubar, was die Länge angeht, bieten aber dennoch einen riesengroßen Mehrwert!

4. Arbeitsblatt

Ein Arbeitsblatt funktioniert vom Prinzip her ganz ähnlich wie eine Checkliste: Es gibt ein klares Ziel und das Arbeitsblatt ist der Weg dorthin.

Anders als Checklisten sind Arbeitsblätter aber ggf. etwas ausführlicher (immer noch nicht super lang!). Anstatt dass der Leser bzw. Nutzer aber einfach die einzelnen Punkte durchgeht und abhakt, gibt es hier Fragen und Aufgaben, die erledigt werden sollen.

5. Vorlagen

Hiermit sind Vorlagen für wirklich alles erdenklich Mögliche gemeint: Kalendervorlagen, Vorlagen mit denen man bestimmte Sachen planen kann (z.B. eine Vorlage für die wöchentliche Essensplanung, siehe Beispiel) oder auch sowas wie Schnittvorlagen, wenn du einen Nähblog hast.

Auf Englisch würde man „Printables“ dazu sagen, also etwas, das man einfach ausdrucken und für sich nutzen kann!

6. eBook

Wahrscheinlich so etwas wie der Klassiker unter den Freebie Ideen. eBooks sind etwas länger als Arbeitsblätter, Checklisten usw. – lass dich von dem Begriff „Buch“ aber nicht verunsichern, es geht hier nicht darum, einen Roman mit mehreren hundert Seiten zu schreiben.

Beispiel: Walter Epp bietet auf seinem Blog Schreibsuchti zum Beispiel ein eBook mit 11 Rezepten für mehr Traffic an. Ich kann es dir übrigens sehr ans Herz legen, Walters Newsletter zu abonnieren – das habe ich bereits 2015 getan und ich freue mich jedes Mal, wenn ich eine neue E-Mail von ihm im Postfach habe!

Screenshot: schreibsuchti.de

7. 5- oder 7-Tage-Challenge

Bei einer Challenge als Freebie kriegen neue Abonnenten über einen Zeitraum von beispielsweise 5 oder 7 Tagen (das sind so die gängigsten Zeiträume; du kannst eine Menge Mehrwert liefern, es ist aber auch nicht zu lang) jeden Tag eine E-Mail mit einer kleinen Aufgabe passend zum Thema. Am Ende der Challenge soll der Teilnehmer ein bestimmtes Ziel erreicht haben, wie bei jedem Freebie.

Eine solche Challenge hat einen bestimmten Vorteil: Du musst hier nichts groß designen oder aufwendige Dateien erstellen. Einfache Textmails sind völlig ausreichend!

Beispiel: Caroline Preuß nutzt zum Beispiel eine solche Challenge! Innerhalb von 7 Tagen lernst du hier, wie du Pinterest für deinen Blog benutzen kannst. Die Challenge ist übrigens sehr zu empfehlen :)

Screenshot von carolinepreuss.de/die-pinterest-challenge

8. Webinar

Mit Webinaren kannst du deine E-Mail-Liste in einem sehr kurzen Zeitraum sehr stark vergrößern. Hierbei handelt es sich eindeutig um eine Sprint-Strategie!

Webinare sind dann am besten geeignet, wenn deine Leser dich schon länger kennen. Wenn Leute zum allerersten Mal auf deine Seite kommen und noch nie etwas von dir gehört haben, ist es schwieriger, sie direkt dazu zu bringen, sich für ein Webinar anzumelden (was natürlich nicht heißt, dass es nicht möglich ist – es ist einfach schwieriger).

Eine ganz besonders tolle Möglichkeit, deine E-Mail-Liste über ein Webinar zu vergrößern: Lade dir jemanden als Gast ein, der selber schon eine große Reichweite hat!

Wenn die- oder derjenige dann Werbung für das Webinar macht, kannst du so ganz viele neue Abonnenten für deine Liste gewinnen.

9. Ressourcen Bibliothek

Wenn du bereits mehrere Freebies erstellt hast, kannst du sie alle in einer Bibliothek sammeln und diese dann als ein Freebie anbieten.

Diese Variante ist allerdings nicht direkt für den Start geeignet, weil es einige Zeit dauert, eine solche Bibliothek mit vielen wertvollen Ressourcen zu erstellen. Fange also besser erstmal mit einem einzelnen Freebie an.

Wenn aber mit der Zeit einiges an Checklisten, Arbeitsblättern, eBooks & Co. zusammengekommen ist, kannst du daraus eine Bibliothek machen!

Die Bibliothek ist dann in dem Fall einfach eine passwortgeschützte Seite auf deinem Blog, in der du alles sammelst. Neue Newsletter Abonnenten erhalten dann nach der Anmeldung das Passwort für die Seite und können auf alles zugreifen.

Beispiel: Solche Ressourcen Bibliotheken werden mittlerweile immer mehr! Bei Punktkariert sorgt die Bibliothek mit Bullet Journal Vorlagen und Minikursen für monatlich neue Abonnenten im vierstelligen Bereich.

Eine tolle Bibliothek findest du zum Beispiel auch bei Vanilla Mind!

Screenshot von vanilla-mind.de/downloads

10. Rabatte

Wenn du auf deinem Blog schon eigene Produkte anbietest, kannst du Rabatte für deinen Shop als Freebie anbieten. Das funktioniert super! (Oder könntest du dich in den Onlineshops dieser Welt bei Rabatten zurückhalten, wenn du ein Produkt unbedingt haben willst?)

Beispiel: Gefühlt nutzt so gut wie jeder Onlineshop diese Strategie. Das machen wir zum Beispiel auch in unserem Punktkariert Shop, ein weiteres Beispiel ist Frau Hölle.

Screenshot von frauhoelle.com/newsletter

Brauche ich wirklich ein Freebie?

Vielleicht kennst du die Situation selber: Du trägst dich für unheimlich viele Freebies ein, deren Titel alle echt interessant klingen – und am Ende landet der Großteil davon in irgendeinem Ordner auf der Festplatte und verstaubt dort.

Mir geht es zumindest so! Neulich wollte ich ein bisschen digital aufräumen und war ganz überrascht davon, was für eBooks & Co. da so gespeichert waren, in die ich aber nie reingeschaut hatte.

Da stellt sich natürlich die Frage: Brauche ich wirklich ein Freebie? Ist das ganze Internet nicht schon völlig überfüllt davon? Lohnt es sich, dort Zeit und Energie reinzustecken?

Ich sage: Ja, es lohnt sich.

Meiner Meinung nach gibt es im E-Mail-Marketing generell einen unheimlich wichtigen Punkt zu beachten: Newsletter Abonnenten sind immer deine wichtigsten Leser bzw. Interessenten!

Sie sollten daher immer auch exklusiven Content erhalten – also Artikel, Insights, Tipps & Co., die du sonst nirgendwo veröffentlichst. Schließlich soll es sich für deine Abonnenten lohnen, dass sie dir ihre E-Mail-Adresse gegeben haben!

Und diesen exklusiven Content kannst du (unter anderem) über Freebies natürlich sehr gut liefern. Ich würde alleine aus diesem Grund schon nicht darauf verzichten.

Darüber hinaus kannst du Freebies auch sehr gut für etwas fortgeschrittenere Strategien nutzen, zum Beispiel, um deine E-Mail-Liste zu segmentieren. Mehr dazu aber in meinem Guide zur Segmentierung im E-Mail-Marketing!

Wie erstelle ich ein Freebie?

Du weißt jetzt also, dass du auf Freebies nicht verzichten solltest, wenn du eine E-Mail-Liste aufbauen möchtest – und die ist für ein erfolgreiches Online-Business ziemlich unerlässlich.

Wie geht man hierbei jetzt am besten vor?

Der Content

Um dein Freebie zu erstellen, brauchst du ein passendes Thema. Wie oben schon ausführlich erläutert, solltest du dich hierbei unbedingt an den Problemen und Herausforderungen deiner Zielgruppe orientieren.

Im ersten Schritt würde ich daher einfach mal auflisten, was die Probleme deiner Zielgruppe sind!

Denk dran: Ein Freebie umfasst ein einziges Problem, und zwar eines, dass möglichst schnell gelöst werden kann. Gehe bei der Auflistung also so genau ins Detail wie möglich.

Anschließend kannst du alle Punkte nochmal durchgehen und schauen, für welches dieser Probleme du schnell umsetzbare Tipps und Lösungen auf Lager hast.

Das Format

Wenn du das Thema hast, geht es ans Format. In erster Linie solltest du natürlich darauf achten, dass beides zusammenpasst.

Aber auch beim Format solltest du dich an deiner Zielgruppe orientieren. Es kann sehr hilfreich sein, einfach mal eine Umfrage durchzuführen, wie sie am liebsten deine Inhalte konsumiert – also in Textform, als Video oder für unterwegs als Audio.

Das ist dann übrigens nicht nur für deine Freebies interessant, sondern auch für die Erstellung deiner sonstigen Produkte.

Die Technik

Ich habe in letzter Zeit häufig wahrgenommen, dass die Technik eine der größten Hürden ist, wenn es ums Freebie erstellen geht. Denn Inhalte erstellen ist für die meisten eher weniger das Problem – schließlich sind wir alle Experten in unserem Bereich.

Deswegen will ich die Technik hier auf keinen Fall außen vor lassen und dir die Tools vorstellen, mithilfe derer du deine Freebies erstellen und an neue Newsletter Abonnenten ausliefern kannst!

Hinweis: Hier geht es jetzt um reine PDF Dateien – also Checklisten, Arbeitsblätter, eBooks & Co. Für Videos oder Audios brauchst du natürlich andere Tools und Workflows.

Mit diesen Tools kannst du deine Freebies erstellen

Canva: Canva ist nun wirklich kein Geheimtipp mehr. Du kannst hier sehr unkompliziert Grafiken in verschiedensten Größen erstellen – auch in A4, passend für das Cover deins Freebies. Es gibt jede Menge Vorlagen, die du einfach anpassen kannst! Das fertige Deckblatt kannst du dann als PDF herunterladen.

Textprogramm: Um dein Freebie zu erstellen, reicht ein simples Textverarbeitungsprogramm komplett aus – also entweder Microsoft Word, Pages von Apple oder aber du nimmst einfach Google Docs! Hier schreibst du deine Inhalte, speicherst das Ganze als PDF und fügst es dann mit deinem Deckblatt zusammen.

Mit diesen Tools kannst du deine Freebies ausliefern

Wenn du das PDF fertiggestellt hast, muss es jetzt natürlich noch an neue Newsletter Abonnenten ausgeliefert werden, und zwar automatisiert direkt nach der Anmeldung.

Dafür musst du das Freebie zunächst an einem Ort hochladen, wo es dann erreichbar ist, wenn du den entsprechenden Link weitergibst. Das kann z.B. ein Ordner in deiner Dropbox oder bei Google Drive sein!

Ich persönlich lade die PDF-Datei einfach in meine Mediathek in WordPress. Dort wird dann ein Link erzeugt, über den die Datei abrufbar ist. Den Link findest du hier:

Diesen Link, über den die Datei heruntergeladen werden kann, fügst du dann in eine E-Mail an, die automatisch nach der Bestätigung der E-Mail-Adresse verschickt wird.

In meinem E-Mail-Marketing Tool GetResponse (das ich dir übrigens sehr empfehlen kann, falls du noch auf der Suche nach dem passenden Anbieter bist) nennt sich das dann Autoresponder. Dieser Autorepsonder wird an Tag 0 verschickt, also direkt nach der Anmeldung.

Das ist dann die Willkommensmail, in der neue Abonnenten (unter anderem) den Link zum Freebie erhalten und es sich dann herunterladen können!

Freebies und die DSGVO – geht das überhaupt?

Zum Abschluss kommen wir jetzt noch zu einem Thema, das die Online-Welt im Mai 2018 ziemlich beschäftigt hat: die DSGVO!

Eine Sache vorweg: Das hier ist natürlich keine Rechtsberatung. Ich bin keine Anwältin – ich kann dir hier nur zeigen, wie ich mit den Vorgaben der DSGVO umgehe. Wenn du dir unsicher bist, solltest du dir daher einen Anwalt suchen und deinen Fall individuell besprechen.

Grundsätzlich ist die Situation bei Newslettern und der DSGVO recht einfach: Wenn sich jemand für deinen Newsletter einträgt, hast du die explizite Erlaubnis, dieser Person E-Mails zu schicken – solange, bis sie sich wieder abmeldet.

Diese Anmeldung bzw. Erlaubnis musst du nachweisen können. Dafür gibt es das Double Opt-in, wenn Leute also ihre E-Mail-Adresse bestätigen.

Dein E-Mail-Marketing Tool sollte den Nachweis genau festhalten! Bei GetResponse sieht das so aus:

Das Kopplungsverbot

Ganz wichtig: Es reicht NICHT aus, wenn jemand eins deiner Produkte kauft. Das ist KEINE Erlaubnis, dass du deinen Newsletter verschicken darfst!

Das nennt man dann Kopplungsverbot. Du koppelst die Newsletter-Anmeldung also an etwas anderes, in dem Fall den Produktkauf. Das ist seit der DSGVO verboten.

Und das gleiche gilt auch für Freebies, denn wie ich ja ganz am Anfang schon gesagt habe: Letztendlich sind Freebies auch Produkte, nur dass sie eben kein Geld kosten. Der alleinige Download eines Freebies ist also keine explizite Erlaubnis, dass du der Person deinen Newsletter schicken darfst.

Kann ich jetzt keine Freebies mehr benutzen?

Bis hierhin war alles noch recht eindeutig, jetzt kommen wir an den Punkt, an dem die Rechtssprechung meiner Meinung nach noch ziemlich schwammig ist. Ab hier kann ich dir wie gesagt nur zeigen, wie ich mit der Situation umgehe.

Denn ja, ich benutze meine Freebies weiterhin! Allerdings habe ich die Kommunikation angepasst.

In meinen Anmeldeformularen steht ganz klar: „Melde dich hier für meinen Newsletter an“. Und nicht nur das: Ich schreibe auch dazu, was man inhaltlich von dem Newsletter erwarten und wie häufig man mit E-Mails rechnen kann.

Das Ganze ist also sehr klar und transparent!

Das Freebie bewerbe ich erst danach, und zwar als Dankeschön für die Newsletter-Anmeldung.

So wissen potentielle Abonnenten genau, was sie erwartet, und geben mir durch die Anmeldung die Erlaubnis, ihnen den Newsletter zu schicken. Das Freebie als exklusiven Content erhalten sie auch.

Wenn du noch mehr zu dem Thema lesen möchtest, schau mal hier bei Chimpify vorbei!

Fazit: Freebies im E-Mail-Marketing

Du siehst: Beim Thema Freebie gibt es einiges zu beachten. Davon solltest du dich aber definitiv nicht einschüchtern lassen – wichtig ist gerade am Anfang: Einfach mal machen. Nicht alles wieder und wieder überdenken!

Wenn etwas nicht funktioniert, kannst du es immer noch ändern. Nichts ist in Stein gemeißelt, und wenn du merkst, dass deine Freebie Strategie mal so gar nicht aufgeht, begib dich auf die Suche nach den Gründen dafür und dann teste weiter.

Welche Erfahrungen hast du schon mit Freebies gemacht? Wie ist deine Strategie? Lass es mich und alle anderen gerne in den Kommentaren wissen!

"

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen