Je größer deine E-Mail-Liste wird, desto wichtiger ist es, dass du eine gute Strategie hast, welchen Kontakten du welche E-Mails schickst. Denn nicht für jeden ist alles interessant!
Um Ordnung und Übersicht in deine E-Mail-Liste zu bringen, kannst du verschiedene Methoden nutzen. In diesem Blogartikel möchte ich dir das sogenannte Tagging und die Segmentierung vorstellen – und zwar als Anleitung, wie du das konkret im E-Mail-Marketing Tool GetResponse umsetzen kannst!
Wenn du wissen möchtest, warum Segmentierung generell so wichtig ist und welche Strategien und Möglichkeiten es gibt, schau gerne in meinem ausführlichen Guide dazu vorbei: Segmentierung im E-Mail-Marketing
Ein kleiner Hinweis: Wenn du dir die Anleitung lieber als Video anschauen möchtest, kannst du einfach bis zum Ende des Artikels scrollen – dort findest du mein Tutorial!
Warum GetResponse?
Natürlich kannst du Tagging und Segmentierung auch mit anderen Newsletter Tools umsetzen. Das Prinzip ist ja eigentlich immer das gleiche.
GetResponse ist seit über zwei Jahren das E-Mail-Marketing Tool meiner Wahl. Ich bin damit wirklich sehr zufrieden – und gerade was das Sortieren und Ordnen von Kontakten mithilfe von Tags und Segmenten angeht, ist GetResponse wirklich hervorragend aufgestellt.
Du hast, wie du gleich sehen wirst, super viele Möglichkeiten, deine Kontakte zu unterteilen und zu segmentieren!
Du kannst GetResponse übrigens 30 Tage lang komplett kostenlos testen*.
Außerdem habe ich auch einen ausführlichen Testbericht für dich, in dem ich dir die wichtigsten Funktionen kurz vorstelle, Vor- und Nachteile gegenüberstelle und erkläre, warum ich GetResponse so gut finde: GetResponse Test
Der Bereich „Kontakte“ in GetResponse
Den Bereich, in dem du deine Kontakte managen kannst, erreichst du über den entsprechenden Menüpunkt. Du landest dann zuerst in der Ansicht, in der du alle deine Listen siehst.
Mit einem Klick auf eine Liste kommst du dann in die sogenannte erweiterte Suche. Hier siehst du alle Kontakte aus der Liste aufgelistet und auch direkt einige wichtige Informationen, wie z.B. das Anmeldedatum und den Autoresponder Tag:
Von hier aus startest du dann alle weiteren Schritte: Du kannst einzelnen Kontakten die Tags manuell zuweisen, du kannst Segmente definieren usw.
So funktionieren die Listen in GetResponse
Es gibt grundsätzlich zwei verschiedene Arten, wie E-Mail-Marketing Anbieter deine Kontakte organisieren können: Entweder listenbasiert oder tagbasiert.
GetResponse arbeitet listenbasiert. Das bedeutet, dass ein Kontakt sich für eine bestimmte Liste anmeldet, wenn er deinen Newsletter abonniert.
Natürlich kann ein Kontakt auch in zwei oder mehr Listen sein. Es ist aber für jede neue Liste auch ein neues Double Opt-in nötig. Außerdem zählt ein Kontakt, wenn er für zwei Listen angemeldet ist, quasi wie zwei Kontakte. Das heißt im Klartext: Du bezahlst doppelt.
Aus diesem Grund macht es deutlich mehr Sinn, nur mit einer Liste zu arbeiten und innerhalb dieser Liste dann Tags und Segmente zu nutzen. Wie das funktioniert, schauen wir uns gleich genau an.
So filterst du deine Kontakte nach Bedingungen
Um deine Kontakte zu sortieren und zu segmentieren, nutzt du die Bedingungen, die du in der erweiterten Suche im Kontaktbereich auswählen kannst. Du hast hier wahnsinnig viele Möglichkeiten, was die Kriterien angeht und kannst natürlich auch mehrere Bedingungen miteinander kombinieren.
Die Kontaktdetails kannst du vor allem dann nutzen, wenn du einzelne Kontakte suchst. Hier kannst du bspw. nach dem Namen oder nach der E-Mail-Adresse suchen.
Besonders interessant sind die Kontaktaktionen. Hier hast du sehr viele Möglichkeiten: Du kannst auswählen, ob die Nachricht geöffnet wurde oder nicht, ob ein Link angeklickt wurde oder nicht, wann überhaupt das letzte Mal eine Nachricht geöffnet wurde und vieles mehr.
Dadurch, dass du hier auch verschiedene Bedingungen kombinieren kannst, kannst du deine E-Mail-Liste wirklich unheimlich genau segmentieren!
So kannst du Kontakten Tags manuell zuweisen
Du hast zwei Möglichkeiten, deinen Kontakten bestimmte Tags zuweisen: Du kannst das manuell machen, und zwar im Kontaktbereich, oder automatisiert. Auf den automatisierten Teil gehen wir gleich ein, jetzt kommt erstmal die manuelle Variante.
Einzelne Kontakte manuell taggen
Kontakte einzeln und manuell zu taggen macht natürlich nur dann Sinn, wenn es sich um eine sehr geringe Anzahl handelt. Das könnten beispielsweise die 10 Kontakte sein, die dein sehr hochpreisiges Angebot gekauft haben.
Um die einzelnen Kontakte zu suchen, klickst du auf „Bedingung hinzufügen“ und wählst dann die Kontaktdetails aus. Hier macht es dann am meisten Sinn, nach der E-Mail-Adresse zu suchen.
Wenn du den passenden Kontakt gefunden hast, klickst du einfach auf die Zeile, dann öffnen sich sämtliche Details, die du zu diesem Kontakt hast.
Du siehst, in welchen Listen der Kontakt ist, welche Informationen du hast (also nur den Namen oder ggf. noch mehr) und auch den Double Opt-in Nachweis.
In der Sektion Tags kannst du dann ein Tag zuweisen. Wenn du noch kein passendes Tag erstellt hast, kannst du das auch einfach hier machen.
Eine Gruppe von Kontakten manuell taggen
Diese Variante ist dann relevant, wenn du beispielsweise alle Leute, die auf einen bestimmten Link geklickt haben, gesammelt als Interessent für ein Produkt taggen möchtest, um sie dann zu einem späteren Zeitpunkt nochmal gezielt anschreiben zu können.
Um diese Kontakte zu filtern, wählst du bei den Bedingungen die Kontaktaktionen aus und anschließend „Link angeklickt“ (oder was auch immer für deinen Anlass relevant ist, ich bleiben jetzt hier mal bei meinem Beispiel).
Jetzt musst du natürlich noch bestimmen, um welchen Link es genau geht – dafür gehst du einfach die weiteren Punkte durch, die sich automatisch öffnen, bis du den Link ausgewählt hast.
Um jetzt alle Kontakte mit einem Tag zu versehen, auf die diese Bedingung zutrifft, klickst du im Menü auf „Taggen“, wählst dann „Tag zuweisen“ und ein entsprechendes Tag aus.
So kannst du Kontakten Tags automatisch zuweisen
Soweit also das manuelle Taggen – gerade dann, wenn es um eine größere Gruppe von Kontakten geht, macht es Sinn, das Ganze zu automatisieren.
Um beim Beispiel von vorhin zu bleiben: Du kannst eine Automatisierung einrichten, bei der jeder, der auf den entsprechenden Link klickt, automatisch als Interessant getaggt wird. Das nimmt dir eine Menge Arbeit ab!
In GetResponse löst du das am besten über die Marketing Automation. Wir schauen uns jetzt hier die ganz simple Version an, in der es wirklich nur um das Zuweisen des Tags geht.
Dafür erstellst du einen neuen Workflow und wählst als Startbedingung „Link angeklickt?“ aus. Bei den Eigenschaften für dieses Element wählst du dann wieder den passenden Link aus.
Wichtig ist hier noch, dass du unter „Wann wurde die Bedingung nicht erfüllt?“ den Punkt „Nie“ auswählst. Nur in diesem Fall ist die Automatisierung zeitlich unbegrenzt.
Anschließend fügst du „Tag“ als Aktion aus und verbindest beide Elemente. In den Eigenschaften des Elements wählst du dann wieder aus, welches Tag zugewiesen werden soll.
So erstellst du Segmente in GetResponse
Jetzt, wo du die Bedingungen in der erweiterten Kontaktsuche kennst und deinen Kontakten Tags zuweisen kannst, ist die Erstellung von Segmenten gar kein Problem mehr!
Segmente brauchst du, um ihnen gezielt E-Mails schicken zu können. Du kannst nämlich bei der Erstellung eines Newsletters entweder eine ganze Liste als Empfänger auswählen oder aber nur ein einzelnes Segment. Alternativ kannst du auch eine ganze Liste auswählen, ein einzelnes Segment aber von den Empfängern ausschließen.
Ein Segment ist letztendlich einfach eine Gruppe aus Kontakten, auf die bestimmte Kriterien zutreffen. Das können beispielsweise die Kontakte sein, die Interesse an deinem eBook haben, bisher aber noch keine Käufer sind.
In GetResponse kannst du dafür mehrere Bedingungen kombinieren und dann die Kontakte als ein Segment speichern!
Hier im Beispiel habe ich jetzt mal die Kontakte ausgewählt, die einen Newsletter geöffnet, aber nicht auf den Link geklickt haben.
Dann klickst du einfach auf „Segment speichern“, gibst dem Segment einen Namen – und fertig! Jetzt kannst du das Segment als Empfänger für deine E-Mails auswählen.
Tagging und Segmentierung bei GetResponse: Video-Tutorial
Wenn du dir die ganze Anleitung jetzt nochmal im Video anschauen möchtest, kannst du das hier tun! Generell findest du auf meinem YouTube Kanal auch weitere GetResponse Tutorials.
Du kannst GetResponse 30 Tage kostenlos testen! Das ist völlig unverbindlich, du musst auch keine Kreditkarte oder sonstige Zahlungsdaten hinterlegen. Im Testzeitraum kannst du dir dann selber genau anschauen, wie das mit den Tags und Segmenten in GetResponse funktioniert!
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