„Du solltest auf jeden Fall einen Newsletter aufbauen! Es ist super wichtig, eine E-Mail-Liste zu haben.“
Diesen Satz hast du vielleicht schon das ein oder andere Mal gelesen.
Schön und gut, denkst du dir jetzt – aber was bedeutet das denn überhaupt? Was genau muss ich machen, um zu starten? Was brauche ich dafür?
Weil das eine wichtige und absolut berechtigte Frage ist, erkläre ich dir in diesem Artikel mal nicht, warum ein Newsletter so wichtig ist und warum du am besten gestern starten solltest.
Ich zeige dir stattdessen, was du wirklich brauchst, um loszulegen, damit du dich direkt an die Arbeit machen kannst!
Denn die Umsetzung ist das, worauf es ankommt – generell im Online-Business und auch, wenn du einen Newsletter aufbauen willst. Also, los geht’s ?
Schritt 1: Das Newsletter Tool
Bevor du irgendetwas anderes machst, solltest du dich erstmal für ein Newsletter Tool entscheiden! Sonst kommst du nämlich nicht sonderlich weit.
Das Tool speichert alle deine Kontakte ab, also die E-Mail-Adressen deiner Abonnenten. Außerdem versendest du darüber deine Newsletter.
Für den Start also absolut unabdingbar – ohne Newsletter Tool geht erstmal gar nichts.
Jetzt ist die Auswahl an Tools und Anbietern natürlich groß und ich kann total nachvollziehen, wenn du da ein paar Schwierigkeiten bei der Entscheidung hast. Ich glaube, das geht jedem so.
Häufig wird für den Start dann MailChimp ausgewählt. Das hat vor allem einen Grund: Es kostet nichts! Zumindest nicht für die ersten 2.000 Newsletter Abonnenten, die sind gratis.
Um ehrlich zu sein war es das dann jetzt aber auch fast schon mit den Vorteilen – finde ich zumindest. Ich bin überhaupt kein Fan von MailChimp, finde es super unübersichtlich und allein deswegen macht das Arbeiten damit mir schon mal keinen Spaß.
Außerdem ist es nur auf Englisch verfügbar, was mich persönlich jetzt nicht stört, aber es ist sicher wichtig zu wissen.
Mein Favorit zum Newsletter aufbauen: ConvertKit
Stattdessen kann ich dir als Newsletter Tool für den Start ConvertKit sehr empfehlen! Damit arbeite ich jetzt schon einige Jahre und bin immer noch sehr zufrieden.
Lange habe ich hier etwas anderes empfohlen, aber seit ConvertKit im Januar 2020 einen kostenlosen Plan eingeführt hat, führt für mich kein Weg mehr daran vorbei.
Das ist ein richtig, richtig gutes E-Mail-MarketingTool, mit dem du wirklich langfristig arbeiten kannst, und du zahlst für den Start wirklich überhaupt nichts! Geht’s besser?
Im kostenlosen Paket ist alles dabei, was du zum Start brauchst! Du kannst Landing Pages und Anmeldeformulare erstellen und wenn du dich über meinen Affiliate Link anmeldest, schenke ich dir quasi die ersten 100 Abonnenten.
Also, natürlich nicht die Abonnenten direkt, sondern die Möglichkeit, an bis zu 100 Abonnenten Newsletter zu versenden!
Du kannst dich hier für den kostenlosen Plan von ConvertKit anmelden*, hier auf meiner Seite findest du auch einen ausführlichen ConvertKit Test und einige ConvertKit Tutorials.
Schritt 2: Das Freebie
Okay, das Tool steht. Um deinen Newsletter aufzubauen, fehlen jetzt aber noch ein paar Schritte – weiter geht es jetzt mit dem Freebie.
Leider muss ich dir sagen, dass du heutzutage kaum jemanden finden wirst, der sagt: „Hey, wie cool, noch mehr E-Mails für meinen Posteingang, ich kriege ja noch nicht genug!“
Das wird eher nicht passieren.
Damit sich aber trotzdem Leute für deinen Newsletter anmelden, ist es sinnvoll (und üblich), ihnen im Gegenzug für die Anmeldung etwas anzubieten: Ein sogenanntes Freebie.
Das ist quasi ein kleines Geschenk, das neue Abonnenten als Dankeschön erhalten. Ein Freebie kann alles Mögliche sein: eine Checkliste, ein Arbeitsblatt, Templates… Du hast hier echt viele Möglichkeiten.
Was ein erfolgreiches Freebie ausmacht, kannst du hier im ausführlichen Freebie Guide nachlesen. Dort findest du auch ganz viele Ideen!
Fakt ist: Für den Start brauchst du ein Freebie.
Was hierbei aber ganz wichtig ist: Bitte zerbrich dir jetzt nicht bis zum geht-nicht-mehr den Kopf, um das „perfekte“ Freebie zu finden. Die Wahrscheinlichkeit, dass du das direkt zu Beginn findest, ist wirklich gering. Sehr gering.
Viel wichtiger ist, dass du überhaupt etwas anbietest, von dem du glaubst, dass es funktionieren und passen könnte. Das kannst du einfach mal erstellen und dann testen!
Schritt 3: Opt-in Formulare auf deiner Webseite
Damit sich die Besucher deiner Webseite überhaupt für deinen Newsletter und das Freebie eintragen können, brauchst du sogenannte Opt-in Formulare. Logischerweise auch ein essentieller Schritt, wenn du deinen Newsletter aufbauen möchtest!
Hier mal drei Beispiele, wie diese Formulare aussehen können (einfach draufklicken für eine größere Ansicht):
Opt-in Formulare kannst du in deinem Newsletter Tool erstellen und dann z.B. per HTML-Code auf deiner Webseite einbinden (das ist einfacher, als es klingt, echt!).
Bei den Formularen gibt es den ein oder anderen Punkt zu beachten, vor allem aus datenschutzrechtlichen Gründen. Ich gebe dir hier keine Rechtsberatung, aber hier meine Tipps, die ich immer umsetze:
- nur das Feld für die E-Mail-Adresse darf ein Pflichtfeld sein (das für den Vornamen also z.B. nicht)
- du solltest klar kommunizieren, dass es um eine Newsletter Anmeldung geht: Was kann ich als Abonnent inhaltlich erwarten? Wie oft wird der Newsletter versendet?
- Link zur Datenschutzerklärung einfügen (ggf. mit Checkbox)
Wie gesagt, das ist keine Rechtsberatung. Generell gilt bei den Formularen, auch was z.B. die Formulierung und generell die Gestaltung angeht: Probiere verschiedene Dinge aus und teste, was bei deinen Lesern besonders gut ankommt!
Schritt 4: Die Willkommensmail
Grundsätzlich sieht der Prozess für eine Newsletter Anmeldung so aus:
- Jemand trägt sich über das Formular ein
- Es wird automatisch eine Bestätigungsmail versendet (das nennt sich Double Opt-in)
- Nach der Bestätigung wird eine Willkommensmail versendet, in der sich dann auch das Freebie befindet
Was dir jetzt also noch fehlt, wenn du deinen Newsletter aufbauen möchtest, ist die Willkommensmail. Und die ist auch wirklich wichtig!
Neue Abonnenten erwarten nach der Anmeldung eine E-Mail, die sie willkommen heißt und in der sie dann auch das Freebie erhalten, für das sie sich ja schließlich angemeldet haben.
Diese Mail richtest du in deinem Tool so ein, dass sie immer automatisch versendet wird – denn das musst du natürlich nicht händisch machen.
Weitere Tipps findest du im extra Artikel zum Thema Willkommensmail!
Schritt 5: Die Verknüpfung
Insgesamt hast du jetzt also vier Einzelteile: das Newsletter Tool, das Freebie, ein Anmeldeformular und die Willkommensmail.
Damit sich der erste Abonnent für deinen Newsletter anmelden kann, musst du diese vier Einzelteile jetzt natürlich noch miteinander verknüpfen, damit auch alles reibungslos läuft!
Technisch geht das logischerweise in jedem Tool anders. Ich zeige es dir jetzt beispielhaft für GetResponse.
1. Liste anlegen
In GetResponse organisierst du deine Kontakte in Listen. Wenn du einen neuen Account erstellst, wird automatisch die erste Liste angelegt. Von dieser kannst du den Namen natürlich ändern.
Dazu klickst du im Dashboard oben in der Mitte im Menü auf „Listen“. Dann gelangst du in die Übersicht. Über die drei Punkte rechts klickst du dann auf „Einstellungen“ für die jeweilige Liste.
Ganz oben kannst du jetzt den Namen anpassen. Denk dran, dass deine Kontakte diesen Namen sehen, wenn sie sich an- und abmelden.
Wenn das erledigt ist, klickst du unten auf Speichern, bleibst dann aber erstmal in den Einstellungen und klickst oben auf den dritten Tab „Bestätigungsnachricht“.
Das ist die E-Mail, in der neue Kontakte noch ihre E-Mail-Adresse bestätigen müssen. Bei GetResponse hast du hier verschiedene Templates zur Auswahl – du kannst dir einfach das aussuchen, was dir am besten gefällt und teilweise auch noch eigenen Text hinzufügen.
2. Formular erstellen
Als nächstes erstellst du das Opt-in Formular. Schau dir zur grundsätzlichen Erstellung gerne mein Video-Tutorial an! Wenn du fertig bist, musst du das Formular mit der Liste verknüpfen.
Dazu gehst du in die Einstellungen (das Zahnrad rechts oben neben dem „Speichern und Veröffentlichen“ Button), gibst dem Formular erstmal einen Namen und wählst dann die Liste aus.
Hier solltest du auch darauf achten, dass das Double Opt-in aktiviert ist! Unter Danke-Seite kannst du für den Start erstmal „Auf der Seite bleiben“ auswählen.
3. Willkommensmail als Autoresponder festlegen
Jetzt fehlt noch die Willkommensmail. Das kannst du in GetResponse am einfachsten über die Autoresponder lösen, die du unter genau diesem Menüpunkt findest. Hier klickst auf „Neu erstellen“.
Als Name kannst du erstmal einfach „Willkommensmail“ angeben.
Wichtig ist dann, dass du Tag 0 auswählst und zwei Felder darunter bei Nachricht senden „sofort“. Das bedeutet, dass die E-Mail wirklich direkt nach der Anmeldung versendet wird.
Wenn du bisher nur eine Liste angelegt hast, dann sollte diese hier bereits ausgewählt sein. Auch die Tage solltest du alle aktiviert lassen, da die Nachricht ja in jedem Fall immer direkt versendet werden soll.
Jetzt musst du natürlich noch die Nachricht selber erstellen. Dazu findest du hier ebenfalls mein Video-Tutorial (nicht wundern, das ist das Tutorial für Newsletter – funktioniert aber genau gleich!).
4. Formular auf der Webseite einbinden
Jetzt hast du alles miteinander verknüpft und das Newsletter aufbauen kann losgehen! Dazu bindest du den HTML-Code des Formulars auf deiner Webseite ein.
Du solltest dich jetzt auf jeden Fall testweise mal selber anmelden, um zu gucken, ob alles so funktioniert, wie es soll!
Und was ist mit…?
Das waren sie, die fünf Schritte, die du gehen solltest, um deinen Newsletter aufzubauen! Mehr brauchst du für den Start erstmal nicht.
Denk dran: Du kannst jederzeit alles ändern, erweitern oder komplett neu machen, wenn es nicht funktioniert oder dir nicht gefällt – aber jetzt können sich die ersten Abonnenten anmelden! :) Und das ist es, worauf es erstmal ankommt.
Für den Start brauchst du keine mehrteilige E-Mail-Serie und musst auch noch nicht die Newsletter für die nächsten drei Monate vorbereitet haben. Echt nicht.
Wahrscheinlich wird es eh erstmal ein wenig dauern, bis die ersten Abonnenten eintrudeln (es sei denn natürlich, deine Webseite hat eh schon sehr viele Besucher – dann wird es jetzt erst recht Zeit, den Newsletter aufzubauen!).
Hast du noch Fragen zu den einzelnen Schritten oder auch zu GetResponse? Schreib sie in die Kommentare, ich helfe dir gerne weiter!