6 Wege, wie ich seit 2017 online Geld verdient habe

Am 19. Februar 2017 ging mein erstes Online-Business an den Start. Na gut, es war damals noch kein Online-Business; es war einfach nur ein Blog.

Ich hatte zu dem Zeitpunkt schon länger den Gedanken im Kopf, dass so ein Blog was für mich sein könnte – und im Januar auch endlich eine Idee, worüber ich denn schreiben könnte: Bullet Journaling.

Das war Anfang 2017 schon ein ziemlich großes Ding in den USA, allerdings konnte ich kaum deutschsprachige Inhalte finden. Warum also nicht einfach selber machen? Gesagt, getan – einen Monat später hatten Theresa und ich die erste Version von Punktkariert an den Start gebracht.

Ich hatte von Anfang an das Ziel, damit Geld zu verdienen. Wie genau, da hatte ich allerdings keinen Plan.

Sechs Jahre später bin ich seit fast vier Jahren voll selbstständig (das mit dem Geld verdienen hat also irgendwann geklappt) und hab wirklich ne ganze Menge an Business- und Geld-verdien-Modellen ausprobiert.

Und wie genau ich in den letzten Jahren online Geld verdient hab, zeig ich dir in diesem Artikel.

Denn die gute Nachricht ist: Das ganze ist so vielfältig – da ist für jede:n was dabei! Und ich hab selber ne Weile gebraucht, bis ich rausgefunden hab, was ich am liebsten mache.

Weg #1: Affiliate Marketing

Der erste Euro, den ich jemals online verdient hab, kam über Affiliate Marketing – genauer gesagt über das Partnerprogramm von Amazon.

Im ersten Monat von Punktkariert haben wir so glaub ich 20€ eingenommen, was mega war; uns kannte ja noch niemand und wir hatten damit zumindest schon mal die Kosten gedeckt.

Es ist ein Klassiker, wenn man von Blogs und Affiliate Marketing spricht: Pack die Amazon-Links zu Produkten, über die du schreibst, in deine Artikel – und voila, du hast das ultimative passive Einkommen. #lol

Falls du noch nie von Affiliate Marketing gehört hast: Das Konzept ist simpel. Du suchst dir ein Produkt oder einen Marktplatz aus (z.B. eben Amazon) und meldest dich bei deren Partnerprogramm an. Da kriegst du einen Link, der deinen persönlichen Empfehlungscode enthält und den du überall verteilen kannst.

Sobald jemand nach Klick auf diesen Link etwas kauft (innerhalb eines bestimmten Zeitraums), erhältst du dafür eine Provision. Du bewirbst also keine eigenen Produkte, sondern die von anderen, und kriegst dafür einen Teil des Umsatzes ab.

So viel kann ich dir verraten: Passiv – im Sinne von du musst dafür nicht mehr arbeiten – ist an Affiliate Marketing gar nix.

Trotzdem ist es einer meiner Lieblingswege, online Geld zu verdienen, weil es komplett losgelöst ist von der Zeit, die ich reinstecke. Ich muss nicht x Stunden arbeiten, um Geld zu verdienen; theoretisch gibt’s kein Limit.

Aktuell mache ich kaum noch Affiliate Marketing über Amazon, sondern für die Tools und Software, über die ich bei der Toolkiste schreibe und spreche.

Das sind aktuell die Tools mit der für mich höchsten Priorität:

Der Vorteil: Die Provisionen sind deutlich höher als bei Amazon, da kann ein Sale auch gerne mal dreistellige Provision geben (bei Amazon war ich froh, wenn wir über einem Euro waren, haha).

Außerdem haben viele Unternehmen in dem Bereich extra Affiliate Manager, sodass man richtige Beziehungen aufbauen und eine echte Partnerschaft draus werden kann, was natürlich nochmal deutlich cooler ist.

Der größte Nachteil an Affiliate Marketing (meiner Meinung nach): Die Konditionen können sich wirklich jederzeit ändern und du hast es absolut nicht in der Hand.

Erst letzten Monat kam die E-Mail von einem Unternehmen, das mir dank jährlich wiederkehrender Affiliate-Einnahmen teilweise vierstellige Einnahmen im Monat gebracht hat. Genau diese wiederkehrenden Auszahlungen werden gestrichen, es gibt die Provision ab jetzt nur noch auf den Initialkauf. Cool danke, damit fallen locker 80% weg ?

Weg #2: Kooperationen & Sponsorships

Das ist der klassische (und offensichtlichste) Weg, wie man mit einem Blog Geld verdienen kann: Unternehmen sponsern einen oder mehrere Beiträge. Influencer:innen mit richtig großer Reichweite machen so auch richtig viel Kohle.

So eine große Reichweite hatte ich nie, deswegen sind die Einnahmen hier bisher überschaubar.

Bei der Toolkiste krieg ich regelmäßig Anfragen von Tools, ob ich nicht ein Video darüber machen will – bisher hab ich genau zwei angenommen, beide dieses Jahr erst. Das ist also für das Projekt noch ein recht neuer Weg, Geld zu verdienen.

Bei Punktkariert hatten wir vielleicht eine Hand voll Kooperationen, haben z.B. Stifte oder Notizbücher getestet. Für unseren jährlichen Adventskalender konnten Unternehmen bspw. auch einzelne Türchen sponsern.

Weg #3: YouTube

Bei YouTube gibt es einen direkten Weg, damit Geld zu verdienen – die Werbeeinahmen – und viele indirekte: Denn du kannst in Videos natürlich deine Produkte bewerben.

Bleiben wir aber erstmal bei den Werbeeinahmen: Du kennst das ja, dass vor YouTube-Videos Werbung läuft. Von den Werbeeinahmen von meinen Videos krieg ich einen Teil ab, ich glaub es sind 45%. Der Rest geht an YouTube/Google.

Wie hoch diese Werbeeinnahmen sind, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, z.B. von der Zielgruppe des Kanals.

Richten sich die Videos an Kinder oder Jugendliche (also keine kaufkräftige Zielgruppe), buttern Unternehmen nicht so viel Kohle in die Werbung. Die Einnahmen sind in dem Fall entsprechend niedrig. Soweit ich weiß, haben z.B. Kanäle rund ums Thema Finanzen die höchsten Einnahmen.

Das waren meine Werbeeinnahmen 2022:

Einerseits ist das eine super Einnahmequelle, weil ich die Videos ja eh machen würde. Also kann ich die extra Kohle gut mitnehmen.

Andererseits hab ich aber auch das null in der Hand, wie viel Geld da jetzt bei rumkommt – und mein Trend ist, wie du siehst, leider eher rückläufig. Im Januar 2023 hatte ich z.B. deutlich mehr Aufrufe als noch im Vorjahr, die Einnahmen waren trotzdem geringer. Schade ?

Wie gerade aber schon gesagt, ist das nicht die einzige Möglichkeit über YouTube Geld zu verdienen. Meine Udemykurse z.B. hab ich in den Videobeschreibungen verlinkt und verkauf darüber auch ganz gut.

Weg #4: VG Wort

Die VG Wort ist quasi die GEMA für Text. Und man kann sich dort nicht nur als Autor:in anmelden, sondern auch, wenn man Texte ins Internet schreibt – was ich ja ziemlich viel mache!

Wenn diese Texte dann im Laufe des Jahres eine Mindestanzahl an Aufrufen erreichen, nämlich 1.500, krieg ich einen fixen Betrag pro Artikel. 2022 lag dieser Betrag bei 43,86€ (für die Aufrufe im Kalenderjahr 2021).

Du kannst dir ja ausrechnen, dass sich das vor allem lohnt, je mehr Artikel man veröffentlicht hat :)

Weg #5: Digitale Produkte

Okay, wo fang ich an? Die Bandbreite an digitalen Produkten ist groß und ich hab schon super viel davon gemacht: Onlinekurse, Memberships mit monatlich wiederkehrenden Zahlungen, Online-Workshops, kleinere Produkte wie Templates.

Bei Punktkariert übrigens wirklich alles davon ? das erste war der Shop, in dem wir selbstgemalte Bullet-Journal-Vorlagen verkauft haben. Dann kam der Versuch eines Onlinekurses, der aber gar nicht funktioniert hat.

Ziemlich gut angenommen wurden dafür die Online-Workshops, die wir eine Zeit lang sehr regelmäßig über Zoom veranstaltet haben.

Und die Membership kam auch gut an, allerdings war es irgendwann ganz schön stressig, jeden Monat neue Inhalte dafür produzieren zu müssen, sodass wir die auch wieder eingestellt haben.

Bei der Toolkiste verkauf ich die Onlinekurse ja über Udemy, Templates hab ich da auch, und zwar Website-Templates für Elementor. Auf diese Angebote werd ich in naher Zukunft auch erstmal den Fokus legen.

Digitale Produkte sind, wenn du mich fragst, der beste Weg, um online Geld zu verdienen. Mir macht es zum einen wahnsinnig viel Spaß, neue Produkte zu kreieren und zu verkaufen, zum anderen sind sie am einfachsten „skalierbar“, um mal ein schönes Buzzwort einzubringen.

Aber: Man braucht eben auch eine gewisse Reichweite und im besten Fall eine E-Mail-Liste, damit man überhaupt jemandem etwas verkaufen kann. Ohne kreiert man Produkte einfach nur ins Nichts und muss hoffen, dass zufälligerweise mal jemand drüber stolpert.

Weg #6: Freelancing und Beratung

Mit klassischem Freelancing – für jemand anders arbeiten und die Stunden abrechnen – hab ich Anfang 2020 angefangen. Meine erste Kundin war Sandra Holze, die jemanden als „Content-Marketing-Assistenz“ gesucht hat.

Ich hatte zu dem Zeitpunkt gerade meine Wohnung aufgelöst und war kurz davor, nach Asien zu fliegen. Relativ beständiges monatliches Einkommen klang da ziemlich gut, deswegen hab ich mich „beworben“ und hatte ne Woche später den Job.

Mit Sandra hab ich dann etwas über zweieinhalb Jahre zusammengearbeitet und für sie unter anderem

  • neue Podcastepisoden online gestellt
  • Newsletter und Launch-E-Mails bei ActiveCampaign eingestellt
  • Artikel für ihren Blog geschrieben
  • Fragerunden in ihren Kursen gegeben

Ich war relativ schnell auch immer mehr in ihren Onlinekursen beteiligt. Das hat ziemlich Spaß gemacht und ich konnte in der Zeit super viel lernen.

2020 hatte ich auch ein paar weitere Freelancing-Kundinnen, und da Punktkariert zu dem Zeitpunkt gerade beendet war und die Toolkiste noch in den Anfangszügen, war das in dem Jahr meine größte Einnahmequelle.

Zusätzlich zu dem für-andere-umsetzen hab ich eine Zeit lang auch Beratung angeboten und mit meinen Kund:innen ihre Strategie aufgestellt, um mithilfe von SEO Traffic auf die Website zu bringen und die E-Mail-Liste aufzubauen.

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