E-Mail-Marketing ist wahnsinnig vielfältig – und doch gibt es zwischen Freebies, Newslettern und automatisierten Sequenzen den ein oder anderen Punkt, der immer gilt.
Die 8 Do’s and Don’ts, die ich dir jetzt in diesem Artikel vorstelle, decken dabei auch noch lange nicht alles ab, was es grundsätzlich zu beachten gibt. Wenn du diese Punkte aber bedenkst, sieht es schon mal ganz gut aus!
Und jetzt lass uns nicht lange drumherum reden, sondern direkt starten.
Do’s: Das ist wichtig im E-Mail-Marketing
Legen wir los mit den positiven Dingen, also den Punkten, die du bei deinem E-Mail-Marketing beachten solltest. Und wie gesagt: Dabei ist eigentlich egal, ob es sich um Newsletter, automatisierte Sequenzen usw. handelt!
#1 Quality over quantity
Ja, es ist wichtig, regelmäßig E-Mails zu versenden. Aber nicht um jeden Preis! Die Qualität sollte trotz allem gut im Vordergrund stehen.
Gerade dann, wenn du aktuell auch noch auf anderen Wegen mit deiner Zielgruppe in Kontakt bist (z.B. über Instagram), kannst du auch erstmal damit beginnen, weniger E-Mails zu schreiben – diese dafür dann aber wirklich qualitativ hochwertig und mit viel Mehrwert für die Leser*innen.
Finde dich erstmal rein in deinen Newsletter und in das Thema E-Mail-Marketing, vor allem dann, wenn der Kanal noch neu für dich ist.
Das wird dich im Endeffekt weiter bringen, als wenn du wöchentlich etwas raushaust, was du dir eigentlich auch schenken könntest!
#2 Teste verschiedene Formate
Testen ist eh fast eine der wichtigsten Sachen im Online-Marketing generell, und das gilt selbstverständlich auch für deine E-Mails. Besonders gerne beziehe ich das auf Formate, mithilfe derer du beispielsweise deinen Newsletter deutlich ansprechender gestalten kannst!
Hier ein paar Ideen für mögliche Formate:
- kurze E-Mails mit klarem Call to Action
Diese Variante finde ich besonders bei den Newslettern sinnvoll, in denen du eigentlich nur darauf hinweisen möchtest, dass es neuen Content von dir gibt. Rede nicht groß drumherum, sondern mach schnell klar, was es Neues gibt und verlinke dorthin! - lange E-Mails mit viel Content
Im Gegensatz dazu steht dieses Format, bei dem du deinen Abonnent*innen extra viel Content zukommen lässt – der gerne auch exklusiv und nigendwo sonst zu finden sein kann! Du kannst z.B. einen Blogartikel als E-Mail verschicken. - E-Mails mit viel grafischem Content
Während ich eigentlich ein großer Fan davon bin, E-Mails weniger bunt, sondern mehr mit Fokus auf den Text zu gestalten, kann es zwischendurch auch mal eine gute Abwechslung sein, grafischen Content (z.B. Infografiken oder passende Fotos) einzubauen. Vor allem natürlich, wenn dein Thema ein sehr visuelles ist! - Persönlicher Content
Was beschäftigt dich gerade persönlich? Was ist bei dir so los? Auch das kann interessant sein. Achte aber immer darauf, dass es auch für deine Leser*innen einen Mehrwert hat und sie wirklich etwas für sich mitnehmen können. - Behind the Scenes Einblicke
Woran arbeitest du gerade? Auf welche neuen Projekte und Produkte können sich deine Abonnent*innen freuen? Wecke hier schon mal richtig die Vorfreude!
Das sind schon mal ein paar grobe Newsletter Ideen. Werde gerne kreativ und dann heißt es testen, testen, testen – nur durch Ausprobieren wirst du herausfinden, was deine Leser*innen wirklich interessiert!
#3 Alles andere testen: Betreffzeilen, Versandzeit, …
Ja, das Thema Testen ist so wichtig, dass ich dazu gleich einen weiteren Punkt aufmache. Denn beim Testen solltest du auch über die Inhalte hinausgehen und dich so Dingen wie der Betreffzeile oder auch der Versandzeit widmen.
Das sind zum Beispiel beides Faktoren, die dabei helfen können, die Öffnungsrate zu verbessern! Sie sind also nicht zu verachten, denn die besten Inhalte bringen dir nichts, wenn niemand sie zu Gesicht bekommt.
Die Betreffzeile kann mal kurz sein und mal länger, mal als Frage formuliert, mal mit dem Vornamen personalisiert, sodass sich die Empfänger*innen vielleicht noch mehr angesprochen fühlen.
Und auch bei der Versandzeit kann viel ausprobiert werden: morgens, abends, welcher Wochentag usw. Vielleicht stellst du auch fest, dass die Zeit gar keinen Unterschied macht? Alles ist möglich.
#4 Nutze klare Calls to Action
Weiterführende Klicks auf deine Inhalte und Angebote sind für dich der Beweis, dass deine E-Mails gut sind – deine Leser*innen wollen mehr davon!
Ein Call to Action (CTA), also eine klare Handlungsaufforderung, kann dabei für einen Klick sein – muss es aber nicht! Vielleicht möchtest du auch eine Antwort auf die E-Mail, dass jemand einen Link teilt usw.
Aber egal, was es ist: Mach es ihnen so leicht wie möglich! Heißt: Baue den CTA als Button in deine E-Mail ein oder aber – wenn du es besser in den Text einfügen möchtest – als eine extra Zeile (sodass dann die ganze Zeile ein Link ist).
Das sticht nicht nur besser aus der restlichen E-Mail heraus, sondern ist auch viel leichter anzuklicken, gerade auf kleinen Smartphonebildschirmen, wo nun mal die meisten Menschen ihre Mails lesen.
Don’ts: Das solltest du lieber lassen…
So viel also zu den Do’s im E-Mail-Marketing, jetzt kommen wir mal zu den Don’ts: Den Dingen, die du lieber lassen solltest!
#1 Versprich nichts, was du nicht halten kannst
Gut, den Punkt kann man eigentlich auf’s ganze Leben beziehen, wir bleiben aber mal beim E-Mail-Marketing. Denn auch hier solltest du deinen Leser*innen nichts versprechen, was du nicht einhalten kannst!
Wöchentliche Newsletter versprechen beispielsweise, dann aber nur unregelmäßig alle paar Monate mal von dir hören lassen – eher uncool. Nicht nur für deine Abonnent*innen, die sich auf hilfreiche E-Mails freuen, sondern auch für dich: Diese Abonnent*innen können dir dann nämlich ziemlich schnell verloren gehen.
Gerade zu Beginn, wenn du dir vielleicht noch nicht sicher bist, solltest du lieber weniger ankündigen, und erstmal schauen, was realistisch ist.
Natürlich kannst du auch erstmal gar nichts versprechen, aber so eine öffentliche Ankündigung ist auch immer gut, um sich selbst ein kleines bisschen unter Druck zu setzen, damit man auch wirklich ins Tun kommt! :)
#2 Jede E-Mail an alle Abonnent*innen senden
Dieser Punkt gilt vor allem für größere E-Mail-Listen und dann, wenn du sehr spezifische E-Mails sendest (also mit Werbung für ein ganz konkretes Produkt z.B. oder dem Hinweis auf einen Blogartikel zu einem sehr spezifischen Thema).
Denn wahrscheinlich weißt du selber genau, wie nervig es sein kann, Werbung für ein Produkt zu erhalten, das man schon längst gekauft hat!
Versuche daher, deine Liste so gut wie möglich zu segmentieren und jeder Person nur das zu schicken, was wirklich für sie interessant und relevant ist. Wie genau du das anstellen kannst, das kannst du in meinem Guide zur Segmentierung nachlesen!
#3 Keine Testmail an dich selber verschicken
In deinem E-Mail-Marketing Tool gibt es die Möglichkeit, eine E-Mail vorher erstmal zum Test an dich selber zu verschicken, bevor sie an deine Abonnent*innen rausgeht. Mach das auf jeden Fall!
Check dann nochmal:
- Passt das Design der E-Mail – sowohl am Desktop als auch mobil?
- Sind noch Rechtschreibfehler im Text?
- Funktionieren alle Links oder ist irgendwo etwas schiefgelaufen?
- Hast du bereits die korrekte Betreffzeile angegeben?
Besonders der letzte Punkt ist mir schon mehrmals (!) passiert, da war ich nämlich selber unaufmerksam und habe nicht genau hingeschaut – dann lautete der Betreff „…“. Ist kein Weltuntergang, muss aber halt nicht sein.
#4 Statistiken ignorieren
Ja, Zahlen können auf den ersten Blick echt langweilig und uninspirierend wirken. Mach sie dir doch einfach zu Nutzen – damit verbesserst du nicht nur das Erlebnis für deine Leser*innen, sondern auch für dich!
Schaue also bei allen Tests und E-Mail-Kampagnen, die du versendest, immer auf die Zahlen und Ergebnisse: Welche Betreffzeile hat besser funktioniert? Bei welchem CTA folgten die meisten Reaktionen? Auf welche E-Mail kamen die meisten Antworten?
Und daraus schlussfolgernd: Was solltest du häufiger machen und was eher weniger?
Fazit: Wichtige Do’s and Don’ts
Das waren 8 Do’s and Don’ts für dein E-Mail-Marketing! Und auch, wenn diese Punkte eigentlich wirklich für alle gelten: Das Allerwichtigste ist, dass du deinen eigenen Weg findest und dein E-Mail-Marketing zu dir und deinem Business passt.
Das Konzept, das für die eine Zielgruppe überhaupt nicht passt, kann für die andere wiederum perfekt sein!
Außerdem musst du dich generell mit dem, was du tust und in die Welt rausgibst, wohlfühlen. Mach nichts, was dir eigentlich gar nicht zusagt – denn dann wirst du wahrscheinlich eh nicht sonderlich lange dranbleiben (wollen).
Und wenn du gerade noch nach Hilfe suchst, um deinen eigenen E-Mail-Marketing-Weg zu finden, dann kontaktiere mich gerne unverbindlich! Ich freu mich drauf :)
Was sind für dich die absoluten Do’s and Don’ts im E-Mail-Marketing? Schreib es gerne in die Kommentare, ich bin gespannt!